Kriegerorden

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Beschreibung


Name: Yewer Bibliothek
Kurzbeschreibung: alte Bibliothek der Mönche
Die Wände der bis zum Rande voller Bücherregale stehenden Bibliotheken in der Lohaireabtei zu Yew reichten so hoch, dass man die Decken nicht mehr erkennen könne, und schon so mancher Novize sei von einem herunterstürzenden Folianten erschlagen worden, spotten die, denen die Suche nach Weisheit abhold ist und freveln den Gott damit. Doch selten trifft Lohaires Zorn einen solchen Spötter, Gott und Priester stehen über diesem Frevel und höchstens hitzköpfige Novizen mögen zu mehr als ein paar beiläufigen Worten greifen.

Vom gemeinen Volke wird Lohaire - all seinen Lehren und Weisungen zum Trotze - immer wieder um Hilfe angerufen, wenn es um die Lösung von Rätseln, das Aufdecken von Geheimnissen, ... oder auch nur den passenden Gedanken in einer schwierigen Situation geht. Der Glaube daran, dass der Herr aller Weisheit diese freigebig über die Bittsteller ausgießt, scheint unerschütterlich, wodurch wohl auch die Gewohnheit beiträgt, Geistesblitze jeglicher Art schnell Lohaires Gnade zuzuschreiben, wie es die Unwissenden tun.

Gewaltig sind die Mengen an Worten und Artefakten welche in den Klostern zusammengetragen wurden, und unzählige noch ungelöste Rätsel warten in dunklen Kellern und verstaubten Regalen auf ihre Entdeckung, durch mächtigste Zauber vor allen, die nicht dazu ermächtigt sind, geschützt. In der Priesterschaft sind alle Arten Gelehrter zu finden - bodenständige, deren Interesse der Tier- und Pflanzenwelt gilt, jene, die Sprachen anderer Völker erkunden (und nicht selten Opfer ihrer Wissbegierde wurden), und weltfremde Sterndeuter ebenso wie Heilkundige auf der Suche nach den tieferen Geheimnissen ihrer Kunst und alle Arten anderer Weiser. Selbst solche, die aus dem Flug der Vögel, dem Rauschen der Flüsse oder anderen Zeichen die Zukunft zu prophezeien suchen, weihen ihr Leben Lohaire und tun wohl dabei.

Der Herr allen Wissens geizt mit seinem Eigentum. Doch von Zeit zu Zeit, ohne dass selbst der weiseste Priester den genauen Grund dafür nennen könnte, wird einem seiner Diener die Gabe der Prophezeiung zuteil und die Vision die sein Herr ihm sendet, ist immer wahr, wenn auch verborgen, verschlüsselt und selten selbst auf den dritten Blick leicht zu deuten.