Kriegerorden

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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 02.08.2024
Autor: Liselotte
Thema: Artefaktologie
Titel: Abhandlung und Zusammenführung des gesammelten Wissens zum Seemeister und der Verbindung zu arkanen Artefakten
Kapitel 1 - Wissen aus den Bibliotheken der Länder

Ausschnitte aus der schriftlichen Überlieferung von Geschehnissen, zugetragen im Seemeisterturm. Aus den Worten des Streiters Muschrott, gefunden im Buche „Im Seemeisterturm“, niedergeschrieben von Zoora einer jungen Kriegerin der Schwesternschaft des Mondes.
In dem Turme gehen Wesen umher, die Erben jener Kreatur, die versuchte, die Welt mit einem Meere aus Untoten zu überschütten und ein Tor zwischen den Welten zu öffnen.
Dieser Turme kennt zwei Wege, einer, der sichtbare Weg, führt durch das Gitter, doch der andere, der weitaus gefährlichere, ist ein Geheimgang, den einst auch die Helden nutzten, um sich bis zum Seemeister selbst vorzuschleichen.
Genannter Turm entstand mit dem ersten Auftauchen des Seemeisters, angeblich wollte er sich ein angemessenes Heim schaffen, um von hieraus seine Weltherrschaft zu begehen. Die meisten Tore des Turmes sind nach seinem Verschwinden bereits geöffnet worden, viele sind immernoch mit Fallen versehen, ebenso wohl auch der Geheimgang, denn scheinbar mochte die alten Baumeister aus Valian, der fernen Insel, gemeine Tricks.
Die Valianer sind vor vielen Jahren hier in den Landen gestrandet und der sogenannte Seemeister war scheinbar ein besonders mächtiger Magier unter ihnen. Oft führten diese unerbittliche Kriege gegeneinander und verwüsteten dabei ganze Landstriche in ihrem Wahn nach Macht und Herrschaft. Die Menschen glaubten damals eigentlich, dass all jene Magier verschwunden seine und diese dunkle Zeit des Krieges vorbeigegangen wäre, doch schien einer der Magier seine Macht erhalten zu haben. Und dieser war einer der Mächtigste unter ihnen und eben dieser tauchte in diesen Landstrichen wieder auf. Der Seemeister versuchte ein Tor zu öffnen, welches Untote unter seine Kontrolle zwang und diese gleichzeitig durch die Planae an jeden Ort bringen sollte. Und dafür schien er gewisse ARTEFAKTE zu benötigen.
Die einzige Schwäche schien (hier ist unklar ob die Artefakte oder Untote gemeint sind) ihnen nahe zu kommen. Und jene Gruppe von Helden damals, die mutig und bereit war, den Seemeister zu stellen, ging genau diesen Weg, in ihrem Besitz ein KRISTALLSCHÄDEL, um damit den Seemeister vernichten zu können.
Der Streiter Muschrott scheint sich nun in einem der vielen Räume des Seemeisterturmes zu befinden:
Jener Raum schien einst das Herzstück gewesen zu sein.
Scheinbar eine Ebene weiter:
Dies war einst das Gefängnis des Seemeisters. Muschrott schien dort einmal gefangen gewesen zu sein, als der Seemeister ihn vor einem Friedhof auflauerte und entführte. Scheinbar hoffte dieser von Muschrott die Orte der KRISTALLSCHÄDEL zu erfahren. Das Gefängnis enthielt eine Folterkammer und der Seemeister schien dort allerlei seltsame Kreaturen zu halten, scheinbar alles Experimente, um lebendige Wesen besser beherrschen und kontrollieren zu können. Es gab offensichtlich kein Gebiet und kein Experiment, an welches er nicht seine Hände gelegt hätte. Während der Gefangenschaft, vernahm der Streiter Geschrei und Gekreische der Wesen und er könne nur den Göttern danken, nicht länger als eine Nacht in diesen Mauern verweilt zu haben.
Ein jeder, der bisher benannten KRISTALLSCHÄDEL, konnte nur von jenen getragen und aus ihren Verstecke der Welt geborgen werden, die frei von Schuld und Edel und rein von Gemüt waren.
Nun wird scheinbar eine weitere Ebene des Turmes betreten:
Jene Ebene ist die Ebene der Elementarkreaturen. Ob Wind, Wasser, Feuer oder Luft, rasch und vor allem mit Magie durchsetzt können diese Wesen sehr gefährlich werden. Wer die Welt beherrschen wolle, müsse vermutlich auch die Macht der Elemente an sich reißen.
Erneut wird eine weitere Ebene betreten:
Dies sei die Spitze, wo der Seemeister thronte. Er ist mit Dämonen und allerlei Seltsamkeiten bestückt. Darunter auch ein angeblich inaktives PENTAGRAMM. Dies sei das Zentrum des gesamten Turmes, der gesamte Raum durchzogen von einem Knistern und einem unheilvollen Wirbel. Es war einst die Quelle der Macht des Seemeisters, und wer diesem PENTAGRAMM zu nahe kam, wurde von mächtigen blitzen erschlagen. Es war wie ein Maul, dass einfach alles in sich aufnahm.
Doch durch die Hilfe des ARTEFAKTS (Anmerkung: scheinbar der Schädel) dass die Helden in den Händen hielten, konnte die unglaubliche Macht des Seemeisters gebrochen werden, indem dieser Macht „zuviel“ Macht zugeführt wurde. Der KRISTALLSCHÄDEL, in die Mitte des Pentagramms geworfen, hatte eine entfesselnde Wirkung, der Raum ergoss sich in einem Spiel aus Farben, Magie und Blitze zuckten, aber auch große gewaltige Explosionen ließen den Boden erbeben, doch die Macht des Seemeisters schien sich in Schall und Rauch aufzulösen.
*Hier scheinen etliche Zeilen ausgelassen zu sein*
In Minoc stellte ein Tor das Zentrum zwischen den PENTAGRAMMEN auf unserer Welt dar. Eines am Totenanger bei Vesper, ein weiteres an der Grenze zum Bund, eines beim Dorf der Valianer, ein weiteres weit im Norden des Bundes und ein letztes war oder ist noch in der Näher der Burg des Sturmritter. Diese bildeten gemeinsam ein weiteres gigantisches PENTAGRAMM, dessen Zentrum Minoc bildete, wo der Seemeister versuchte ein Tor zwischen den Welten zu öffnen.
Doch an jenem Tage, als der Seemeister glaubte, alle KRISTALLSCHÄDEL beisammen zu haben, um das Tor zu öffnen, verlor dieser alles.
Auch heute noch ist es ein schwacher Rest seiner einstigen Macht, welche den Turm belebt und immernoch wehrhaft erscheinen lässt.


Kapitel 2

Mündlicher Bericht und Erzählungen über den Krieg gegen den Seemeister, gegeben aus den Berichten Vilays, aus dem Buche „Seemeister Rhadamantus“ zu Vesper
Der Seemeister genannte Magier, wurde auch Rhadamantus genannt. Dieser schien in diesen Landen plötzlich aufgetaucht zu sein. Doch bevor erschienen die in Blut getauchten Pentagramme, welche bis zum heutigen Tage noch für alle Welt sichtbar sind.
Eines beim Dorfe der Valianer, eines an der Grenzwacht, ein weiteres am Totenanger zu Vesper, eines im Bund und das letzte an der zerfallenen Kirche der Ayanyeh. Weiterhin formten diese PENTAGRAMME selbst eines, in dessen Mitte die Stadt Minoc lag. In Minoc selbst erschien auf dem Götterplatz ein Höllentor. Doch war es wohl noch verschlossen, es schien etwas zu fehlen. Weiterhin waren fünf Einbuchtungen im Tor zu sehen.
Es kam dazu, dass auf dem Totenanger zu Vesper ein Mann auf einem gleißend weißem Pferd, gekleidet in rotem Leder erschien. Dieser gab sich selbst dem Namen „Chin“ und gab eine mündliche Warnung. Seine Worte waren überliefert mit:
„Einer wird kommen mit fünf KRISTALLSCHÄDELN und er wird bringen Tod und Verdammnis“. Daraufhin ritt er fort und verschwand.
Es dauerte nicht lange, bis der erste SCHÄDEL im Magiergebäude zu Vesper auftauchte. Hier kam es zu einem heftigen Kampf gegen Wesen aus Eis, es erschienen Spinnen, Schlangen, Trolle und gar eine Drache aus diesem Element. Doch mit gemeinsamer Anstrengung wurde der erste Angriff abgewehrt und stille überzog das Land. Doch dann kam der zweite Sturm, brachialer als jener zuvor. Eine ganze Armee unter der Führung eines Untoten namens NURSHAZZAN und einem weiteren Wesen, welches nur „DER SUCHER“ genannt wurde, überrannte das Konzilsgebäude. Und so ward der erste SCHÄDEL verloren gegangen.
Und so geschah es auch in der Folge mit den anderen (gemeint wohl die KRISTALLSCHÄDEL). Und die Bewohner konnten nur ohnmächtig mit ansehen, wie von Geisterhand die SCHÄDEL in das Höllentor eingefügt wurden.
Dann wurde es dunkel und eine unsagbare Finsternis überzog das Land. Die PENTAGRAMME fingen an sich zu bewegen, es brodelte förmlich aus ihnen. Und so wurden die Streiter des Landes in sechs Gruppen aufgeteilt, um über die PENTAGRAMME sowie das Höllentor zu wachen.
Die Streiterin Vilay half dabei der Kirch der Ayanyeh, hier hatte der damals junge Rykarianer Tairen MoHawks das Kommando. Innerhalb der Streiter durfte keine Magie genutzt werden, denn diese schien das zu bewachenden PENTAGRAMM zu stärken.
Die gepanzerten Streiter wurden taktisch als Schlachtreihe angeordnet und hinter ihnen die Bogenschützen aufgereiht. Fackeln wurden aufgestellt, um den vermeintlichen Kampfplatz ausreichend zu beleuchten.
Und dann kamen sie. Horden von Untoten, Skelette, Leichen, darunter auch Liche. Sobald ein Magier der Streiter es wagte zu zaubern, sei es nur einen Kämpfer vor dem Tode zu bewahren und zu heilen, drängten neue Feinde nach.
Einen erbittlichen Kampf später wurden die Untoten zurückgeschlagen und die Feuer der Fackeln erloschen plötzlich. Hastig wurde neues Feuerholz geholt und es lag ein Zischen und Knurren in der Dunkelheit. Eine zweite Welle an Wesen kam aus den umliegenden Wäldern. Scharen von Rattenmenschen trafen erst auf die in zweiter Reihe stehenden Schützen. Die in Schlachtreihe stehenden Krieger, kamen nicht schnell genug zwischen den Feind und die eigenen Reihen. Viele fanden hier ihr Ende und fielen, doch einem Wunder gleich wurde auch diese Welle zurückgeschlagen. Aber den Streitern wurde keine Atempause gegönnt. Es erschien eine Bote aus Minoc und rief um Hilfe, denn dort waren die Angriffe noch verheerender gewesen. Ein riesenhafter Dämon schien dort zu wüten. Nur schweren Herzens ließ Tairen die Hälfte seiner ihm verbliebenden Streiter nach Minoc ziehen und blieb selbst mit dem Rest zur Verteidigung zurück. Auch von den anderen PENTAGRAMMEN kamen nach und nach Botschaften.
An der Grenzwacht schienen die Bundler, einen Angriff schnell zurückgeschlagen zu haben und waren gar dabei, ihre Gegner zu verhöhnen. Eine weitere Botschaft berichtete, dass sich ein kleiner Kampfverband fast bis zum Turm des Seemeisters vorgekämpft hatte.
So verharrten die Verteidiger erschöpft und mit blutigen Waffen weiter aus, das Schlimmste erwartend. Doch auf einmal war der Spuk beendet, die Dunkelheit wich und die Untoten sanken zu boden.
Der Seemeister jedoch schien verschwunden und etliche vermuten, dass dieser irgendwann seine Rache vollzieht und wieder auftauchen wird.


Kapitel 3

Ein Bericht der Streiterin Zoora, Schwester des Mondes, aufgezeichnet in den Chroniken der Schwesternschaft des Mondes. Augeschrieben ward eine Zusammenkunft lichter Streiter, um Wissen über den Seemeister auszutauschen.
Unter dem Titel „Ein Kommen und Gehen“ gefunden.
Kylia berichtet: Es begann vor etlichen Monden, als weibliche Dämonen das Blut einer jeden Rasse zu sammeln begannen. Von einem Momente auf den anderen tobte ein dunkles Gewitter und die ersten Dämonen tauchten am Lava-Riss an der Grenze auf. Sie sprachen von „Zweien von Fünf“ und suchten den Seemeister, Rhadamantus genannt. Mittlerweile war man sich sicher, dass die Dämonen damit die beiden SCHÄDEL aus dem damaligen Krieg gegen den Seemeister meinten. Die Dämonen zogen in Richtung des Turmes des Seemeisters und schienen diesen zu attackieren. Doch abrupt stiegen die Dämonen in die Luft und fluchten, er sei ihnen wieder entwischt. Und zeterten, wenn nicht er, dann die Menschen. Daraufhin erschienen aus weiteren Rissen direkt aus den alten PENTAGRAMMEN jene Schattenwesen. Dabei schien das Wirken von Magie jene Wesen zu stärken. Dabei suchten die Schattenwesen auch Menschen zu Locken und diese in die Risse zu ziehen.
Dabei seien die SCHÄDEL von enormer magischer und finsterer Macht.
Bericht der Eidesritterin Sylve und ihre Erinnerungen an den Seemeisterkrieg:
Vor vielen Jahren, es war nach Llud, da trat der Seemeister auf die Bühne und bedrohte die unsrige Welt. Für seine Bannung brauchte sie derer fünf SCHÄDEL, doch man besaß nur derer drei. Nach Meinung der Eidesritterin waren dies wohl eben diese beiden SCHÄDEL, welche nun gesucht wurden. Es gäbe wohl noch einen alten Magier, genannt Mumptz. Jener schien erst vor kurzer Zeit wieder aufgetaucht zu sein. Dies geschah wohl neben einer kleinen Expedition, an der neben der Eidesritterin Sylve, auch der Triat Alvan Solux und Pepelios Claritas beteiligt waren. Eben dieser Meister Mumpitz erklärte ihnen dabei, dass diese Dämonen von der Sache her nicht viel anderes als Llud seien. Damit schien er zu meinen, dass diese Wesen von „normalen“ Dämonen nicht zu unterscheiden wären. Meister Mumpitz wirkte auf die Anwesenden wie ein Verwirrter ein wenig verrückter alter Mann, jedoch ein jedes Mal, wenn er etwas Ernsthaftes sagte, jagte es ihnen eine Gänsehaut den Rücken hinunter. Meiste Mumpitz wollte von ihnen zum Turm des Seemeisters gebracht werden und er war höchst besorgt, dass dieser (der Turm) fort sei. Die Eidesritterin Sylve sollte den Magier umgehend benachrichtigen, sollte der Turm wieder auftauchen.
Meister Mumpitz erklärte den Anwesenden, was genau es mit diesen SCHÄDELN auf sich hatte. Er war äußerst ungehalten über die Bezeichnung KRISTALLSCHÄDEL, empfand diese Bezeichnung gar als naiv. Er selbst bezeichnete sie als die „Unheilsbringenden SCHÄDEL der fünf Unsterblichen“. Er warnte ausdrücklich davor, niemals alle fünf Schädel an einem Ort zusammenzubringen oder auch für eine längere Zeit zu lagern. Sollte dies geschehen, würde die Oberwelt wie die Unterwelt werden, Dämonen würden die Welten besiedeln, wie Tiere unsere Wälder. Und wenn es irgend ginge, so sollten auch niemals derer zwei SCHÄDEL an einem Orte verweilen. Meister Mumpitz erläuterte ebenfalls, dass Rhadamantu auch nur einer der „Seemeister“ wäre. Er und Rhadamatus gehörten wohl demselben Volke an. Falls dieser aber auch nur einen der SCHÄDEL in seinen Besitz bringen könnte, so könnte seine Macht anwachsen und der Macht Lluds ebenbürtig werden. Die SCHÄDEL selbst seien unzerstörbar.
Bericht des Erzmagiers Relnor Askiri:
Niemand hätte den Seemeister Rhadamantus damals gebannt. Er wurde selbst Opfer seiner eigenen Selbstbeherrschung, als er versuchte mit Hilfe der fünf SCHÄDEL das Portal in Minoc zu öffnen. Diesem Höllentor entstiegen damals mehrere höhere Dämonen, über die er die Kontrolle verlor und welche ihn selbst durch das Portal in das Unterreich zogen. Dieser war wohl auch nur in dem Besitze von drei SCHÄDELN, was augenscheinlich nicht zur vollständigen Kontrolle der Dämonen genügte. Nun schien Rhadamantus den einstigen Dämonen wohl erneut entwischt zu sein und schickte sich wieder an, an seinem alten Werk, der Herrschaft über die gesamte Welt, zu feilen. Und auch die Dämonen scheinen nach den KRISTALLSCHÄDELN zu suchen, welche ebenfalls nach dem Zusammenbruch des Portals in Minoc verschwanden. Erzmagus Askiri ging davon aus, dass die Dämonen damit bereits drei der SCHÄDEL in ihrem Besitz hätten und ihnen demzufolge nur noch zwei weitere fehlten. Mit allen fünf SCHÄDEL hätten ebenfalls die Dämonen die Macht, den Seemeister endgültig zu vernichten, oder gar für eigene finstere Werke zu nutzen. Laut Erzmagus Askiri würden selbst die Dämonen von irgendeinem abyssalen Fürsten gelenkt.
Folgend der Bericht eines Streiters Geoffrey genannt:
Die Herkunft des Seemeister schien die Insel Valian zu sein, dem Herkunftsort der auch in diesen Landen ansässigen Valianer. Die Seemeister waren einst äußerst mächtige Magier, die vom eigenen Hunger nach Macht überfallen wurden. Sie bekriegten sich gegenseitig, doch niemand von ihnen schien einen Vorteil gegenüber die anderen zu erlangen. Daher beschworen etliche unter ihnen mächtige Dämonen, zwangen die unter ihre Kontrolle, um gegen die feindlichen Seemeister bestehen zu können. Doch nach einiger Zeit wendeten sich die Dämonen gegen ihre einstigen Meister und nur wenigen Seemeistern gelang es unter äußerster Anstrengung, die Wege und Portale der Dämonen wieder zu verschließen. Doch seit dieser Zeit schien es keine Seemeister mehr zu geben. Unter den Valianer waren zwar Magier oder magisch Begabte zu finden, doch diese waren in Fähigkeiten und Macht nicht mit den einstigen Seemeistern zu vergleichen. Doch Rhadamantus war einer eben dieser alten Seemeister.
Es wurde scheinbar eine Frage des Anwesenden Streiters Erestor nach dem Verbleib des Seemeisterturmes gestellt. Erzmagus Askiri antwortete, dass diese in eine dämonische Sphäre hinabgezogen worden sei. Er sei sich sicher, dass der Aufenthalt in dieser Ebene für gewöhnliche Lebewesen umgehend tötlich, jedoch sei er sich sicher, dass für einen mächtigen Magier wie Rhadamantus mit seinem Potential zu überleben wäre. Unter Umständen hätten die dort hausenden Dämonen auch keine Tötungsabsicht, sondern versuchten nun eventuell ihrerseits den Seemeister unter ihre Kontrolle zu zwingen, als Rache, so wie er es einst mit ihnen tat.
Ein weiterer Magus, Vevis Sostra, sei der Meinung, dass der Turm noch vorhanden wäre und der Seemeister diese vor dem Zugriff der Dämonen selbst schützen wollte. Arcomagus McQuire schien den Ort des Turmes untersucht zu haben, doch vor dem Ort in unserer Welt schien er nicht aufzufinden zu sein. Eine Rune, die eigentlich in das Innere des Turmes führen sollte, schien zu scheitern. Doch aufgrund des nur geringen Wiederstandes, der zu spüren war, vermutete man, dass sich die Struktur nur leicht verändert hatte, der Turm selbst aber noch mit dieser Welt verbunden zu sein schien und einen Ankerpunkt hierher bildete.
Der Streiter Pepelios Klaritas erläuterte, dass Magus Mumpitz bei der Untersuchung des Ortes des Seemeisterturmes sagte, dass der Turm nur „gekippt“ worden sei, in eine andere Dimension.
Nun entspann sich wohl eine weitere Diskussion an deren Ende alle Beteiligten sich einige waren, dass der Turm nur unter Zuhilfenahme der einzelnen SCHÄDEL wiedergefunden werden könne.
Die Schwester Kylia erwähnte dabei, dass sich bereits einer der SCHÄDEL in den Händen der Streiter des Lichtes befände und derzeit an einem sicheren und unbekannten Orte bewacht und aufbewahrt wäre. Ein weitere befände sich angeblich in den Händen Rhadamantus selbst. Nach diesen Äußerungen entbrannte eine hitzige Debatte, dass der Ort bekanntgegeben werden solle, doch blieb dieser geheim.
Es wurde daraufhin auch auf die Aufzeichnungen Barons Berengor verwiesen, ein altes Tagebuch, welches im Dorf der Valianer zur Einsicht läge und darin die Ursachen geschildert seien, die einst zu den Ursachen des ersten Seemeisterkrieges führten. Ebenfalls befand sich wohl das Buch der Seemeister, eine geballte magische Macht, wurde dort ebenfalls aufbewahrt. Den Gegenständen der Seemeister wurden mächtige Kräfte zugeschrieben und sollten daher auf keinen Fall in die Hände von Magiern gelangen, denn die Verführung wäre zu stark. Damals wurden die SCHÄDEL sicher bei den Zwergen und den Schwestern des Mondes aufbewahrt, um dieser Gefahr zu umgehen.
Nun trat zu aller Überraschung der Magus Mumpitz als Besucher hinzu, in seiner Begleitung ein kleiner grüner Kobold, genannt Gaewaeck. Das Gespräch mit dem alten Magier wird als anstrengend und teils verwirrend genannt, wobei scheinbar der ihn begleitende Kobold Eingebungen einzuflüstern schien. Er schien aus unbekannten Gründen von dieser Versammlung erfahren zu haben und bestätigte die Unzerstörbarkeit der SCHÄDEL.
Er offenbarte allerdings eine Karte, die in die Lande der Orken führte, und an einen Ort führte, an dem einst ein weiterer der SCHÄDEL aufbewahrt und gefunden wurde. Einst in dem Grabe eines Paladins. Zudem erläuterte er, dass der Turm des Seemeisters nicht geographisch komplett versetzt werden konnte und nur „gekippt“ sei und es sei eine Art „Leuchtfeuer“ nötig, zu dem jetzigen Orte des Turmes zu navigieren. Weiterhin erläuterte, dass die Risse, aus denen die Schattenwesen kamen, nur durchschritten werden konnten, wenn man ebenfalls ein Schatten sei. Im Verlauf des Gesprächs wurde ersichtlich, dass auch Magus Mumpitz einen der Schädel in seine Finger bekommen wollte. Angeblich hätte er in seiner Bibliothek eine Karte gezeichnet, mit den Orten, an denen man alle Informationen über die fünf SCHÄDEL finden könne. Es wurden Vermutungen geäußert, ob damit erneut auf das Grab des Paladins hingedeutet wurde.
Am Abschluss dieser Zusammenkunft wurde ein Plan gefasst, das Grab des Paladins in den kommenden Tagen aufzusuchen.

Maga Liselotte