Kriegerorden

Abhandlungen

Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Misna Orno
Thema: Kreaturologie
Titel: Besessenheit durch Geister und Dämonen
Diese Abhandlung befasst sich mit der Besessenheit von Menschen durch Kreaturen wie Dämonen oder Geister. Besessen zu sein heißt, dass neben dem eigenen Geist noch ein weiterer oder ein Dämon in einem Körper wohnt.
Die Formen der Besessenheit
1) Die posessio per spiritus, also Besessenheit durch einen Geist, ist die schwächere und harmlosere Form der Besessenheit.
2) Die posessio per daimon, also Besessenheit durch einen Dämon ist die stärkere und schädlichere Form der Besessenheit.
Rituell herbeigeführte Besessenheit
Die rituell herbeigeführte Besessenheit wird aus Boshaftigkeit betrieben. Benötigt werden außer den Reagenzien auch Steine, durch die magische Energie fließt, ein Ritualstab, Kerzen und ein Opfer.
Mit den Steinen wird ein Kreis gebildet und durch sie wird der Ort, in dem sich ein nicht sichtbaren Portals öffnet festgelegt.
Der Ritualstab dient zur Erleichterung der Kontrolle und hilft dabei, das Opfer (also nicht einen selbst) von dem Wesen besessen zu machen.
Das Opfer muss bewusstlos sein, damit das Wesen sich ohne Probleme einnisten kann.
– durch einen Geist
An Reagenzien werden bei solch einer Beschwörung Blutmoos, Alraune, Spinnenseide und Roheisen benötigt.
Das Blutmoos ist deshalb wichtig für diesen Zauber, weil Geister in der so genannten Geisterebene leben. Die Geisterebene ist eine Zwischenebene von der Ebene, in der wir leben und der Ebene, in der die Götter ansässig sind. Der einzelne Geist muss beim Übertritt von der einen in die andere Ebene eine Bewegung vollführen, für die das Blutmoos symbolisch steht.
Für den Durchgang der Ebenen ist die Alraune wichtig. Sie baut nämlich ein Energietor und einen Energiekanal auf, durch die der Geist durch muss.
Die Spinnenseide ist das wichtigste Reagenz bei diesem Zauber, denn sie ist überhaupt für die Beschwörung, Geist-Bindung und Beeinflussung zuständig. Mit diesem Reagenz muss man also auch den Zauber beginnen, da er sonst wirkungslos ist.
Die Wirkung des Roheisens ist noch nicht genau definiert, aber vermutlich wird es gebraucht, um den Zauber zu erleichtern.
Die posessio per spiritus wird häufig verwendet, um jemanden auszuspionieren, also Informationen zu erhalten. Zwischen dem Beschwörer und dem Beschworenen kann jederzeit wieder eine Verbindung aufgebaut werden. Symptome für solch eine Besessenheit sind:
– Selbstgespräche im Traum (Kampf der beiden Geister um den Körper)
– Unruhiger Schlaf, folglich Regenerierung schlechter
– Müdigkeit
– Plötzliche, unvorhersehbare Bewusstlosigkeit und aufwachen ohne Schwächegefühl/ Genesungsbedürfnis
– Stimmungsschwankungen
– durch einen Dämon
Hier werden Blutmoos, Alraune, Spinnenseide, Schwefelasche und Dämonenhorn an Reagenzien gebraucht.
Blutmoos, Alraune und Spinnenseide sind aus denselben Gründen wichtig wie beim posessio per spiritus. Dem Dämon muss ein Weg aus dem Reich der Dämonen freigemacht werden, damit er zu unserer Ebene durchdringen kann.
Die Ebene der Dämonen besteht hauptsächlich aus Feuer und schwefeligem Geruch. Daher ist die Schwefelasche nötig, damit der Dämon den Weg von seiner Ebene in unsere überhaupt findet und zudem erleichtert sie auch die Kontrolle des Beschwörers über dieses Wesen.
Die Eigenschaften des Dämonenhorns sind ebenso noch nicht genau definiert, jedoch ist zu vermuten, dass es dem Beschwörer helfen soll, den Dämon unter Kontrolle zu halten.
Im Gegensatz zur posessio per spiritus wird die posessio per daimon zur Selbstzerstörung oder zum Verrücktmachen eines Meschen eingesetzt. Außerdem wird ein Dämon eingepflanzt in den Körper des Opfers und nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, kann keine Verbindung zwischen Beschwörer und Beschworenen mehr aufgebaut werden.
Symptome für diese Form der Besessenheit sind:
– Wiederkehren der plötzlichen Augenverdrehung (sodass nur mehr die Sklera sichtbar ist)
– Plötzlicher Stimmlagewechsel von normaler Stimme zu tiefen Grollen
– Unruhiger Schlaf, folglich keine Regenerierung möglich
– Müdigkeit
– Schwächegefühl
– Schweißausbrüche
– Atmung auf Dauer schneller
– Kränkliches Aussehen
Nicht beabsichtigte Besessenheit
Nicht nur durch ein Ritual ist die Besessenheit eines Geistes oder Dämons möglich. Wenn ein Zauber schief geht, ein Magiebegabter also das Wesen nicht unter Kontrolle halten kann, kann es passieren, dass sich das heraufbeschworene Wesen einen Körper sucht, in dem er sicht einnistet und somit länger auf unserer Ebene bleiben kann. Schnell passiert das beispielsweise bei einem Geist, der auf unserer Ebene noch etwas zu erledigen hat, oder wenn ein Geist oder ein Dämon schlichtweg in unserer Ebene bleiben möchte.
Austreibung einer Besessenheit
Die Austreibung eines Dämons ist schwerer und benötigt mehr Zeitaufwand, als die Austreibung eines Geistes. Außerdem ist es einfacher ein Wesen zu vertreiben, das nicht rituell eingepflanzt wurde, denn ein eingenisteter Geist, wie auch Dämon, möchte in dem Opfer leben und den Körper meistens auch übernehmen, also den eigentlichen Geist des Körpers vertreiben.
Benötigt werden dieselben Dinge, die auch bei der Beschwörung gebraucht werden und zusätzlich noch geweihtes Wasser/ geweihte Erde.
Um ein Wesen auszutreiben muss man zuerst eine Verbindung zu diesem finden. Dazu muss das Opfer, wie bei der Einpflanzung bewusstlos im Steinkreis liegen. Bis diese Verbindung hergestellt ist, muss ein Kanal geöffnet werden, der dort hinführt, wo das Wesen hin soll. Die Austreibung selbst erfolgt durch die Benässung des Opfers mit geweihtem Wasser und durch die Positionierung des Opfers auf geweihte Erde. Drohungen, die direkt an das Wesen gerichtet werden, können schon dazu führen, dass es den Körper freiwillig verlässt. Jede Wunde, die dem Opfer zugefügt wird, schmerzt auch dem Geist oder Dämon. Wenn das Wesen den Körper jedoch nicht verlassen möchte, ist die einzige Möglichkeit der Austreibung noch der Nahtod des Opfers. Diese Methode ist aber sehr riskant, denn das Opfer könnte dabei wirklich sterben. Somit sollte ein Heiler oder ein fähiger Priester anwesend sein.
Dem Geist oder Dämon wird der Weg insofern gewiesen, weil man dem Wesen nur einen schmalen Weg zum Kanal mit nicht geweihter Erde frei lässt.