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Abhandlungen

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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Shane de Haze
Thema: Planaristik
Titel: Deskriptive Planaristik
Deskriptive Planaristik, Teil I von IV Vorträgen
Vortragender: Acromagus Relnor Askiri

Zusammenfassung: Shane de Haze, Magieschülerin von Relnor Askiri

Unter Deskriptiver Planaristik verstehen wir die jene Lehre, welche die Ebenen beschreibt. Wobei die Planaristik sich mit den Ebenen der Existenz beschäftigt. Also eine Lehre ist, die voraussetzt, dass außerhalb der uns sichtbaren Welt noch weitere Existenzen gibt. Wobei jene extraplanaren Vorgänge auch die hiesige Welt beeinflussen, z.B. jegliche Form von astralen Energien, abgesehen von Dämonen und dergleichen. Unter dem Begriff Dämon verstehen wir ein ziemlich mächtiges und wenig gutmütiges Lebewesen aus einer anderen Ebene stammend, meistens aus den neun Höllen oder anderen unteren Ebenen.
Beschäftigen wir uns mit der Planaristik, taucht die Frage auf, wo sich jene Welten, die wir nicht sehen können, befinden. Um dies zu klären, ist es notwenig einige Begriffe zu definieren, die des öfteren verwendet werden.
Der erste und wichtigste Begriff ist der des Planums, also der Ebene. Eine Eben ist ein Raum ohne Begrenzung, also ein unendlich großer Raum in welchem Welten enthalten sind. Und zwar in einer Anzahl, die jegliche Vorstellungskraft sprengt. Was nun eine Schwierigkeit darstellt, wenn zwei beliebig große Räume in einem weiteren Raum platziert werden sollten, ohne das diese einander stören, und somit nun nicht mehr unendlich groß sind. Dazu folgendes Beispiel: Betrachten wir die Bodenplatten des Auditoriums als große Fläche, die wiederum in viele einzelne Flächen aufgeteilt ist. Nehmen wir nun an jede dieser Platten sei eine Ebene, so wird jene doch durch ihre Nachbarplatte begrenzt. Es ist also ein Paradoxon, wenn wir den Ebenenbegriff als unendlich großen Raum definieren wollen. Dennoch ist es ein Faktum, dass ein Planum kein räumliches Ende kennt. Wie lösen wir dieses Dilemma?
Was uns zum zweiten grundlegenden Konzept der Planaristik führt, der Polydimensionalität. Dieser Begriff beinhaltet, dass es zusätzliche räumliche Dimensionen gibt, die mit unseren Sinnen nicht wahrnehmbar sind. Also nicht nur Länge, Breite und Höhe aufweisen, sondernd zusätzliche Dimensionen enthalten, um zu unterscheiden zwischen Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung. Es wurden die Begriffe spatial für räumlich und planeral für planumsbezogen eingeführt. Die Vorstellung, dass ein Raum mehr als 3 Dimensionen hat, sprengt jedoch unser Vorstellungsvermögen, da sowohl unsere Sinne als auch unser Geist nur auf die Wahrnehmung von 3 Dimensionen ausgelegt wurde. Da wir nur mit jenen Dingen arbeiten können, die wir uns auch vorstellen können, bedienen wir uns mit sogenannten Modellvorstellungen, in diesem Fall mit Planarmodellen, die zwar vom tatsächlichen Aufbau abweichen, uns es dennoch ermöglichen das Gefüge, welches wir Multiversum nennen, zu verstehen.
Das einfache Planarmodell gründet sich auf die Vorstellung, dass ein Planet eine Ausdehnung in den drei spatialen Dimensionen hat, also räumliche (Höhe, Breite, Tiefe) Ausdehnung des Planums. Jene räumliche Ausdehnung ist unendlich groß, und hat keine Ausdehnung in den planarelen Dimensionen. Also müssen im einfachen Planarmodell die Ebenen übereinander gestapelt werden um auf dem selben Raum untergebracht zu werden. Das einzige worin sich ein ein beliebiger Punkt auf dem einen von dem anderen Planum unterscheidet ist die planare Höhe. Folgerung: In dem einfachen Planarmodell wird das Multiversum, die Ansammlung aller uns bekannter Ebenen, als ein Stapel von Ebenen definiert, die in spatialer Dimension den selben Raum einnehmen, sich jedoch in ihrer planaralen Altitude unterscheiden.
Da wir davon ausgehen, dass der Raum in dem sich die Planae befinden unendlich groß ist, gibt uns dies die Möglichkeit eine unendliche Zahl von unendlich großen Planae unterzubringen, was zur Folge hat, dass das Paradoxon hiermit gelöst wurde.

Es gibt 4 Klassen (Primärebenen, materiellen Ebenen, transienten Ebenen und inneren Ebenen) von großen Ebenen, die einige sehr markante Merkmale gemeinsam haben.
Die materiellen Ebenen oder sogenannte Primärebenen bilden zusammen mit den übrigen Ebenen die große Gruppe der bekannten Planae. Primärebenen, also Welten wie dies unsere, zeichnen sich durch eine unglaubliche Vielfalt an Gestaltung und Leben aus. Die zweite Klasse, die sogenannten unteren Ebenen, habe ein Merkmal, das sie von den anderen unterscheidet, die Gesinnung. Die unteren Ebenen beherbergen Wesen eines bestimmten Gesinnungstypus. Um das zu veranschaulichen wurde von Planaristen recht früh das Bild eines Gesinnungsrhombus entworfen. Eine Achse des Rhombus enthält die Gesinnung Gut und Böse als moralische Kräfte, die andere Ordnung und Chaos als ethische Kräfte. Beide Achsen stehen sich im Rhombus senkrecht gegenüber. Jede Ebene nun hat eine dominate Gesinnung, eine von 9 möglichen Kombinationen der Grundkräfte.
Die beiden letzten Gruppen von Ebenen sind die 18 inneren oder sogenannten Transienten Ebenen, auch Elementarebenen genannt. Diese teilt man erneut in 4 Unterklassen, den Energieebenen, die positive und negative Energieebenen beinhalten. Die Primärelementarebenen bestehen aus den Ebenen der 4 Grundelemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die nächste Gruppe bilden die 4 Paraelementarebenen, diese entstehen aus einer Kombination von je zwei benachbarteten Primärelementen, Magma aus Erde und Feuer und Rauch aus Feuer und Luft, Eis aus Luft und Wasser und Schlamm aus Wasser und Erde. Kombinationen von Luft und wasser bzw. Luft und Erde gibt es nicht. Die letzte Gruppe der inneren Ebenen umfasst die 8 Planae der Quasielemente, die aus einer Kombination je nach Energieebene und einer Primärelementarebene entstehen. Aus dem Primärelement Feuer wird somit die Asche bei negativer und die Strahlung bei positiver Energie, aus Wasser der Dampf bei positiver und das Salz bei negativer, aus Erde die Mineralien oder Edelsteine bei positiver und Staub bei negativer, aus Luft die Ebene der Blitze bei positiver und die des Vacuums bei negativer Energie.
Die letzte Gruppe von Ebenen sind die transienten Ebenen, deren es 2 gibt. Die gemeinsamen Eigenschaften ist die Absens bzw. weitgehende Absens jeglicher Materie und die Eigenschaft, dass sie im Gegensatz zu anderen Planae sehr wohl eine Ausdehnung in den planaren Dimensionen haben, dazu noch alle anderen Ebenen umschließen, keinen Zeitfluß haben und fehlende Schwerkraft. Wir sprechen von Astral- und Therebene. Astralebene ist angefüllt mit einem Gewebe, bestehend aus Fäden von positiver und negativer Energie. Die Therebene ist derselbe Raum nur fehlt das Gewebe, angefüllt mit therischer nicht greifbarer energieloser Protomaterie.