Kriegerorden

Abhandlungen

Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Linia T’loor
Thema: Kreaturologie
Titel: Theorie über das Vorhandensein einer arcanen Aura um ein Lebewesen
Annahme: Jedes Lebewesen besitzt die Fähigkeit in höherem oder minderen Maße die Magie zu wirken. Wobei unter einem Lebewesen, jegliches Leben dieses Planums zu verstehen ist, sei es Tier, Humanoid oder Pflanze. Nur das Wissen um diese Fähigkeit und der Wille diese Einzusetzen unterscheidet zwischen Magieanwendern und nicht – Magieanwendern.

Aufgrund der Tatsache, daß um die Magie zu wirken eine Verbindung zu der arcanen Energieebene von Nöten ist und diese, durch die Konzentration des Geistes von statten geht, kann man davon ausgehen das auch jedes Lebewesen einen Geist besitzt. In wie weit dieser Entwickelt ist sei vorerst dahingestellt.

An dieser Stelle wäre es zu überlegen was Geist überhaupt ist.
Ich nehme als Betrachtungsbeispiel ein tierisches Lebewesen, ob humanoider oder anderer Form. Corpus an sich besteht im groben aus folgenden Gruppen:

– Knochen, welche das Gerüst des Körpers bilden.
– Unterschiedliche Organe, welche verschiedene Funktionen zu Erhaltung oder Versorgung des Körpers.
– Fleisch und Muskelgewebe, welches zu Bewegung der dafür vorgesehenen Körperteile und Bindung der Körperteile gewährleisten.
– Hirnmaße, welche berichten zu folge Träger von dem ist was wir Intelligenz und Gedanken ist.
– Haut oder Leder, welche das ganze bedeckt

Aber das alleinige Vorhandensein der einzelner Komponenten reicht nicht aus um Leben zu bilden. Denn es fehlt an etwas was die Steuerung der einzelnen Teile übernehmen kann. Dieses Etwas muß in allen Körperobjekten vorhanden sein damit sie koordiniert funktionieren, denn es bringt nur wenig wenn der rechte Lungenteil einatmet und der linke, zu gleichen Zeit ausatmet. Beziehungsweise es muß eine steuernde Mechanismus geben, welcher die Koordination übernimmt. Ich denke nicht das man pauschal diese auf das Gehirn übertragen kann, denn ein kopfloser Untoter, genannt Decapterus, ist auch ohne Hirnmasse in der Lage seine Bewegungen zu koordinieren, sich fortzubewegen, Gegenständen auszuweichen etc.. Ähnliche Beispiele lassen sich mit beliebigen Körperteilen fortsetzen. Natürlich ist ein Wesen welches im normalen zustand ein Kopf besitzt, ist ohne diesen nicht in der gewohnten Art lebensfähig, jedoch würde ich diesen Körperteil nicht mit dem Geist verbinden. Aus diesen schlußfolgere ich das Geist nichts faßbares, körperliches ist und gehe davon aus das es vielmehr energetischer Natur ist.

Ein weiterer Beweis für die nicht körperliche Gebundenheit des Geistes wäre die Applicatio Vas Ylem Rel. Denn dieses erlaubt dem ausführenden Magus seine Gestalt zu verändern. Den Aufzeichnungen zu folge, bleibt während der Transformation, nur der Geist des Magiers erhalten. Alle anderen ”Körperteile” nehmen die Form der Kreatur an, in welcher sich der Ausführende verwandelt hat
(An dieser Stelle verweise ich auf die Abhandlung über dieser Applicatio von Magistra Rylrin und die Informationen von Magister Gerosian). Weiterhin, so die Ausführungen von Magister Craven McQuire, kommuniziert der gemorphte Magus mittels Gedankenübertragung über arcanen Muster, was ein weiterer Indiz ist, welcher für meine Behauptung spricht.

Nun wende ich mich den bekannten und beobachtbaren Energieformen zu. Nehmen wir als Beispiel Feuer, Energie welche durch verbrennen unterschiedlicher Stoffe oder auch arcanen Herkunft. Bekanntlich strahlen die Flammen Wärme und Licht aus und beides ist jeglichem Leben sowohl sichtbar als auch Spürbar ist.
Ähnlich verhält es sich bei arcanen Energien, sei es das Aufleuchten eines Schutzfeldes der Applicatio Flam Sanct oder das leichte kribbel welches bei der Anwendung der Heilzauber. Mir ist keine Applicatio bekannt welche keinen visuellen oder animierten Effekt bei der Ausführung hinterlässt und wen dem so sein sollte, so kann es durchaus auch an der Unvollkommenheit der Sinnesorgane liegen.

Weiterhin den Berichten und Aufzeichnungen zu folge, verfügen einige Rassen oder auch besonders sensiblen Menschen die Fähigkeit eine Aura des Wesen, welcher neben denen ist zu spüren. Sie sind also hiermit in der Lage diese Ausströmende Energien wahrzunehmen, obwohl sie für die anderen nicht direkt sichtbar ist.

Bildlich könnte man sich dieses wie die Flamme einer Kerze vorstellen. Das Feuer und somit die Quelle der Energie ist auf quasi auf einen Punkt konzentriert und strahlt Kugelförmig die sichtbare Energie aus. Wenn sich der Punkt von dem die Energie ausgeht bewegt wird, so bewegt sich diese Aura mit. Während des Bewegungsvorganges vermag diese leicht die Form zu verändern und zu fluktuieren aufgrund der Einwirkung von “Störelementen” was im Falle der Kerze Wind wäre. Diese Aura würde sofort verschwinden, alsbald der Feuer erloschen ist, was im Falle des Lebewesens der vollständiger Tod wäre.

Sollte diese Hypothese sich als Wahr erweisen, so bietet sie verschiedenste Möglichkeiten zur Erklärung verschiedener Vorgänge, wie zum Beispiel die von mir veröffentliche Betrachtung der Applicatio In Sanct Ylem.

Die weitere Erforschung dieser These könnte durchaus faszinierende Erkenntnisse über die Wirkung der unterschiedlicher Applicati auf die lebende Wesen mit sich führen.