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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Faight Gorham
Thema: Semantik, Sonstiges
Titel: Natürlichene und arkan verursachte Blitze
Blitz und Donner zu erklären hat schon viele Generationen von Forschenden beschäftigt, denn in der Erklärung dieser wohl ultimative Macht der Natur liegt eine enorme Potentia für den Anwender ob positiver oder negativer Gesinnung. So kann ein derartiges Gewitter doch ganze Gegnerscharen darniederstrecken, doch spendet es auch Licht und Energie für weitaus humanere Anwendungsbereiche. Viele berichten zum Beispiel von Erscheinungen mit Blitz und Donner wenn göttliche Gestalten gesichtet sind oder Tote zum Leben gerufen werden.

Ich werde in diesem Traktat einmal den einfachen Blitz wie er in der Natura vorkommt versuchen zu erläutern und desweiteren auf die Applicatio Por Ort Grav eingehen, die eben solchen gezielt hervorzurufen ermöglicht.

Der Natürliche Blitz (fulmen naturum)

Ein Blitz als Wettererscheinung tritt nur bei Schlechtwetter, sprich Regenguss und Wolkendecken, in Erscheinung. Gefolgt ist dieser immer von mehr oder minder lautem Donner in temporal variablem Abstande. Der Blitz an sich ist die Lichterscheinung einer gezackten und meist oftmals gespaltenen Linie. Kein Blitz verweilt länger als einen Augenblick und er erscheint sofortig und erlöscht auch ohne irgendwelchen Abbau. Von dieser Tatsache her rührt auch die Redewendung „Schnell wie der Blitz“.

Zumeist erlischt ein Blitz effektlos in anderen Wolken, trifft also nicht auf festen Grund oder anderes Material auf. Doch wenn er Massives trifft entflammt nach Berichten von Augenzeugen sofortig alle dort befindliche brennbare Masse. Betroffen von Blitzeinschlägen sind oft hohe Objekte wie Bäume doch schlägt niemals ein Blitz in einen Berg oder ähnliches ein. Es scheint das gezielt nur brennbares Material von diesen Naturphaenomenen angegriffen wird.

Meinen Beobachtungen zufolge trehten Blitze meist verstärkt bei starken Winden auf. Winde weisen bekanntlich hohe Bewegung von Luftmassen auf, die nicht gleichströmig sind und oft in Wirbeln und Wehen resultieren. Daher bin ich zu folgendere Thesis in Bezug auf das Erscheinen des Blitz-Phaenomens gekommen:

Bewegung zweier Massen aneinander (Reibung) erzeugt bekanntlich Energie und damit Wärme. Warum ist dem so? Energie ist bekanntlich in der Astralebene gespeichert welche unsere Welt wie ein Netz durchzieht. Dieses Netz von arkanen energetischen Feldern verdichtet sich in allen Objekten. Reiben wir nun zwei Objekte aneinander werden die Knoten der Felder ebenso bewegt und Energie wird freigesetzt. Energie die sich in unserer Sphere dann als Wärme äussert.

Da nun diese Felder ebenso den freien Raum wie Objekte durchziehen, nur halt weniger konzentriert, kann theoretisch auch durch Bewegung von Luftmassen derartige Reibungsenergie entstehen. Da der leere Raum, die Luft, diese Energie jedoch selbst nicht in ausreichender Form aufnehmen und in Wärme umwandeln kann, muss diese in Form von Blitzen abgegeben und somit auf das nächstgelegene Objekt geschleudert werden, welches in der Lage ist diese Energie zu verarbeiten (zu verbrennen). Somit ist ein Blitz nichts als die Visualisierung von Energie. Dies erklärt gleichzeitig die sofortige Existenz und das sofortige Verschwinden, da Energie in Nullzeit örtlich transferiert (siehe Planaristik nach Relnor Askiri). Sichtbar ist dieses Phaenomen nur, da die Energie auf der Reise durch unsere weltliche Sphere geschwächt wird und Energie in Form von Lichtenergie abgeben muss. Nur daher sind auch combativ-energetische Applicationes wie das Corp Por überhaupt sichtbar.

Warum erlischen die meisten Blitze nun jedoch effektlos in anderen Wolken? Aufgrund der Verzerrungen und Bewegungen des Gewebes bei solchen Gewittern entstehen Energieverlagerungen. So weisen viele vor allem stark bewegte Felder schnell höhere Energien auf als Umliegende. Ein Blitz transferiert dann Energie von diesen überlasteten Feldern in die schwächeren und beginnt und endet somit im leeren Raum.

Warum aber entstehen Blitze ausschliesslich bei Schlechtwetter also unter Wolkenbildung? Einfach da Wolkenbildungen Abbilder der Energetica der arkanen Felder selbst sind. Somit resultieren zwangsweise Energieungleichheiten in Wolkenbildung. Als Nebeneffekt bildet sich noch Wasser welches dann als Regen auf die Erde fällt. Ich bin zu dieser Überzeugung gekommen da Gutwetterwinde meist einheitlich ohne Wirbel oder Verwehungen auftrehten, also ohne das Gewebe zu verzerren.

Wir fassen zusammen. Der Blitz ist also ein reiner Energietransfer innerhalb unseres Planums, freigesetzt durch Reibung von Luftfeldern, gezielt auf das nächstliegende Objekt das zur Energieabsorption fähig ist.

Der Magische Blitz (fulmen arcanum)

Die Applicatio Por Ort Grav (Bewege Magisches Feld) resultiert in einem vom Himmel heruntergeworfenen in allen Eigenschaften dem natürlichem Blitz ähnelnden Phaenomen. Auch der arkane Blitz muss auf ein Objekt geleitet werden, welches in der Lage ist die Energie aufzunehmen. Ein Blitz kann nicht auf einen Stein oder ähnliches geleitet werden. Die Reagenz Schwefelasche bewirkt die flammende, zerstörerische Wirkung, wÄhrend alle weiteren (Schwarze Perle, Alraune, Roheisen und Obsidian) allein der Energieförderung dienen. Auf den ersten Blick wunderlich erscheint die Absenz von Blutmoos als weitere Zutat doch weist die resultierende Bewegung keinerlei irdische Schnelligkeit auf, weswegen Blutmoos nicht notwendig ist. Formal ist der Spruch zugehörig zum vierten Zirkel und ist aufgrund der hohen Potentia den anerkannten Magi und Arcomagi vorbehalten.

Was genau bewirkt nun dieser Spruch? Angelehnt an die Theorie des Natürlichen Blitzes behaupte ich das eben ein solches rein natürliche Phaenomen hervorgerufen wird. Das Ort Grav beschreibt in diesem Falle einen Teil des unsichtbaren energetischen Feldes, das allen Raum unserer Welt durchzieht. Durch Bewegung dieses einen Teiles und der dadurch entstehenden Reibung an den Enden wird die Energie des Blitzes freigesetzt. Wir simulieren somit ein Schlechtwetterphaenomen ohne direkten Einfluss auf das Wetter und die Luft selbst nehmen zu müssen, indem wir direkt das arkane Feld beeinflussen. Genau deswegen kann auch das Ziel des Blitzes frei bestimmt werden, da der Applicant in der Lage ist frei zu entscheiden welcher Teil des Feldes beeinflusst werden soll.

Der Blitz selbst weist vor allem zu combativem Zwecke hervorragende Eigenschaften auf, so richtet er verglichen mit anderen Applicationes hohen Schaden an und ist vor allem in der Lage jedweder Rüstungsschutz ob arkaner oder natürlicher Natura einfach zu durchschlagen.

Faight Gorham
Magister Magnus