Kriegerorden

Abhandlungen

Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Hexagor Elek
Thema: Semantik
Titel: Über den In (Vas) Mani
Der „In Mani“ und sein
Verwandter „In Vas Mani“

Ad Primum:
In meiner folgenden Abhandlung, möchte ich gründlich auf die Hintergründe, das Wirken und auf die Wirkung der Applicationes „In Mani“ und In Vas Mani“ eingehen, zwei Formulae, die auf unserem Planum eine große Rolle spielen und häufig eingesetzt werden. Ich wählte diese beiden Formulae, weil es mir wichtig erscheint auch über die „simpleren“ aber deswegen nicht weniger interessant oder komplexen Sprüche zu schreiben. Viel zu häufig erlebe ich, wie in einem Kampf diese Applicationes das Blatt wenden können, oder wie sie Leben retten, das eben noch am seidenen Faden hing. Auch bemerke ich öfters, wie leichtfertig diese Zauber benutzt werden, wie sehr sie doch auch ausgebeutet werden. Wichtig ist es hier, Den Begriff Rema anzuführen. Er bedeutet, daß das Thema „In Mani“ in einzelne Buchstaben unterteilt ist. Das Rema führt zum Thema. So hat ein nichts sagendes Rema, wie „pfatkl grd“ kein Thema und löst auch keinen Zauber aus. Das Rema „I-N-M-A-N-I“ hat aber das Thema des „In Mani“ zur Folge- und diese Worte leiten dann den Zauber ein. Ein Thema mit einem falschen Rema, verursacht nur das mißlingen eines Zaubers“ So wird also ein „In Muni“ nur die Wirkung einer dunklen Wolke vor des Anwenders Gesichtes haben. (Vorsicht!!! Durch Falsches Aussprechen der „In“ Silbe, kann sehr schnell das Gegenteil bewirkt werden, indem man „An“ ausspricht- darum ist es auch wirklich wichtig, sich an seinen Plan, den man sich zurecht gelegt hat, zu halten, um eventuell, bevor ein Unglück geschieht, das Mißlingen des Zaubers zu verursachen.)
Mein Ziel ist es Klarheit zu schaffen, für diejenigen, die keine Vorstellung haben, was sie mit diesen doch sehr mächtigen Zaubern vollbringen können.

Ad Secundum: Zu den Paraphernalia und den Verba Arcanae:
Um den In Mani zu wirken brauchen wir gewisse Hilfsmittel. Es sind hier der Knoblauch, der Ginseng und die Spinnenseide.
Das Silbum „In“ bedeutet gemäß der Semantik „erschaffen, verursachen“. Das Verbum „Mani“ steht für „Leben, Heilung“. Ich ordne dem Silbum „In“ die Spinnenseide zu, da ihre Wirkung darin liegt Etwas zu erschaffen oder zu beschwören- in diesem Fall etwas zu erschaffen. Dem Wort „Mani“ teile ich die anderen beiden Paraphernalia zu, also den Knoblauch und den Ginseng. Der Ginseng verursacht einen Heilungsprozeß, eng verbunden mit dem Knoblauch, der einen Schutz erstellt- ich deute den Schutz bei dieser Applicatio als den natürlichen Schutz des Körpers, also wäre das zum Beispiel die Haut, die möglicherweise verletzt wurde und nun den Körper vor Blutverlust schützen soll.
Zu diesem Silbum sei noch etwas gesagt. Ich verbinde es auch gleichzeitig mit dem Wort „manus“, welches in der gemeinen Sprache „Hand“ bedeutet. So schließe ich daraus, daß eine gewisse Bewegung der Hand ebenfalls nötig ist, um eine Applicatio zu wirken, in der diese Syllabel vorkommt.
Bei der ähnlichen Applicatio „In Vas Mani“ kann man den Unterschied, den Grad einer besseren Heilung, zum „In Mani“ an dem Verbum „In Vas Mani“ erkennen. Diesem Silbum wird die Alraune zugeteilt und dient als Stärkefokus, der den Heilungsprozeß dem „In Mani“ gegenüber verbessert.
Hier ist jedoch auch der Syntax zu beachten: Ein „In Vas Mani“ hat nicht die selbe Wirkung zur Folge, wie der „Vas In Mani“. Der letztere Fall würde den Heilungsprozeß auf mehrere Subjekte beziehen- hier wäre die Intensität der Heilung jedoch so stark wie die, des „In Mani“.

Wirkung und Markantes:
Wie schon erwähnt wird bei der Verwendung eines der beiden genannten Applicationes ein Heilungsprozeß „eingeleitet“ und beschleunigt- hier die Erklärung zu meiner Annahme: Wird ein Subjekt verwundet, in meinem Beispiel, durch einen Schnitt am Arm, so kann man ihn auf konventionellem Wege mit ein wenig Alkohol, Verband und Zeit heilen. Die Haut regeneriert sich, bildet sich neu, anfangs noch dünn, doch bald wieder so stark wie die restliche Haut.
Durch Verwendung der Magie, wird genau dieser Vorgang der Heilung in Sekundenschnelle durchgeführt. Die Magie veranlaßt die Haut sich schleunigst zu regenerieren- dies funktioniert jedoch nur bei lebenden Wesen, die noch einen Geist haben. Als Beweis hierfür habe ich mit einem Dolch eine tiefe Furche in einen lebenden Baum gekerbt(es war ein normaler Baum, kein Baumgeist). Dann habe ich darauf den „In Mani“ gesprochen und nichts ist passiert. Auch bei Anwendung des „In Vas Mani“ stellte ich keine Veränderungen fest. Die Rinde war noch immer eingekerbt. So behebt also keiner der beiden Sprüche physischen Schaden- auch wenn es so erscheinen mag. Nur die Verletzung die einem lebenden und denkenden Wesen zugefügt wurden, verheilen schnell.
Auch muß das Subjekt leben. Es besteht nicht die Möglichkeit, die Wunden einer schon länger verstorbenen Person zuheilen lassen zu wollen- jedenfalls nicht mittels der beiden Applicationes. Hier wäre der „An Corp“ angebracht und infolge dessen der „In Vas Mani“.
Auch erwähnenswert ist, daß sowohl der „In Mani“, als auch der „In Vas Mani“ nur die Wunden zuheilen lassen. Schmerzen und Erschöpfung werden nicht behoben. Sie dienen nur der Oberflächlichen Heilung und ein Besuch eines erfahrenen Medicus wird im Nachhinein oft auch eine gute Lösung sein.
Ad Tertium: Die Verwendung der beiden Applicationes im Extremfall:
Man könnte meinen, daß man mit diesen beiden Formulae alle seine Sorgen in einem Kampf abgeschüttelt hat- doch wie bereits erwähnt, werden Schmerzen und Erschöpfung nicht beseitigt- auch in Extremsituationen verhelfen sie nicht immer zum erwünschten Ziel.
Angenommen einem Recken wird im Kampfe ein Körperteil abgehackt- als Beispiel wäre eine Hand angebracht. Der Blutverlust ist hoch, der Schock macht das Subjekt unzugänglich. Der „In Vas Mani“ liegt nahe, um dem Betroffenen zu helfen- doch Vorsicht!!! Wurde die Hand gänzlich abgetrennt, so muß sie erst wieder an den Körper angenäht werden(ich verweise an dieser Stelle auf den Feldmedicus). Wenn die Hand wieder am Körper angestückelt wurde, so kann der Heilungsprozeß beginnen- die Knochen werden zusammenwachsen, die Adern und die Muskeln werden verbunden und die Haut wieder regeneriert. Der Schmerz und der Schock bleiben jedoch. Eine sorgsame Überwachung des Medicus sei hier dringend geraten, da der Blutverlust noch weitere Probleme verursachen kann. Wäre die Hand noch nicht am Körper befestigt, würde keine neue Hand nachwachsen, sondern da ja nur der Heilungsprozeß beschleunigt wird, würde der Rest des Armes zu einem Stumpf heilen. Die Haut würde sich an der Spitze zusammenziehen, der Blutkreislauf wiederhergestellt und die Muskeln enden dort, wo eins die Hand ansaß.
Durch einen „An Ort“ kann eine Heilung auch nicht rückgängig gemacht werden, da dies ja ein natürlicher, jedoch beschleunigter Vorgang des Körpers ist.

Ad Finitum: Deshalb ist der „In (Vas) Mani“ äußerst bedenklich einzusetzen. Er ist ein Mittel, das häufig über Leben und tot entscheiden kann, ein Mittel, der schon so oft eine Schlacht entschieden hat und außerdem ein Zauber mit größerer Macht, als sich die meisten vorstellen können.