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Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 25.02.2017
Autor: Var Sasquehama
Thema: Semantik
Titel: Vertiefungsband und Erläuterungen zum Werk „Deutungen der Wirkung von In Mani Ylem anhand der gängigen Lehren in Bezug auf das Phänomen der wechselnden Ergebnisse der Applicatio“
Dieses Werk dient der näheren Erläuterung und Festigung meiner in „Deutungen der Wirkung von In Mani Ylem anhand der gängigen Lehren in Bezug auf das Phänomen der wechselnden Ergebnisse der Applicatio“ aufgestellten Thesen. Leser der Grundausgabe werden hier sicherlich weitere interessante Ansatzpunkte und Theorien rund um die Wirkungen der Applicatio „In Mani Ylem“ finden.

Ad Primo: Die Semantik

Wie ich schon in dem Abschnitt über die Dweomerik beschrieben habe, ist die Bestimmung von Feinheiten, wie z.B. der Fellfarbe, nicht möglich. Um meine Theorie besser zu verdeutlichen habe ich nachfolgend die beiden Applicatio In Mani Ylem und Kal Xen in 3 Einteilungen unterteilt:

Stufe 1: Erschaffung bzw. Beschwörung von einfachster Grundlagen. Dies wäre bei der Applicatio In Mani Ylem nur die gesundbringende Materie an sich. Beim Kal Xen würde dies der Beschwörung einer Kreatur entsprechen die nicht weiter definiert ist.

Stufe 2: Die genauere Definition von Stufe 1. Dies wäre hier also die Beschwörung einer bestimmten Kreatur ( Pferd, Lama und weitere) bzw. die Erschaffung von bestimmter gesundbringender Materie. Also zum Beispiel das gezielte Erschaffen von einem Laib Brot.

Stufe 3: Feinheiten von Stufe 2. Beispiele hierfür wären ein Schimmel ( Fellfarbe genau definiert) oder ein Rund Wurst von scharfem Geschmack.

Bisherige Theorien besagen das es nicht möglich ist die Art der zu erschaffenden gesundbringenden Materie zu bestimmen. Dies wird auf mangelnde Konzentrationsmöglichkeiten bzw. auf die Tatsache zurückgeführt das der Applicant sich nur auf das erschaffen gesundbringender Materie konzentriert. Dies würde bedeuten das ein Applicant nur in der Lage ist bei der Applicatio In Mani Ylem die Stufe 1 meiner Einteilung zu bewirken.
Als Vergleich führte ich die Applicatio Kal Xen an wo der Applicant durchaus in der Lage ist die Art der zu beschwörenden Kreatur zu bestimmen. Hier wird also ohne weitere Probleme die Stufe 2 erreicht.
Bezieht man dann noch die Zirkel der Applicatio ein aus denen sie stammen komme ich zur Schlussfolgerung das die Konzentration als Einflussfaktor nicht für das beschriebene Phänomen herangezogen werden kann.

Ad Secundo: Die Hermetik

Aufgrund der mir zur Verfügung stehenden Literatur über die hermetischen Lehren komme ich zu folgendem Ergebnis:

Collegus dhan Tiral kommt in seinem Werk über die Grundlagen der Hermetik Band 1 zu folgendem Schluß:
Die Syllabel „In“ ist dem Mond Trammel, die Syllabel „Mani“ und „Ylem sind dem Mond Felluca zugeordnet.
Die jeweils stärkste Wirkung wir für die Syllabel „In“ und „Mani“ bei Vollmond, und bei der Syllabel „Ylem“ in der Phase des Halbmondes erzielt.
Beachtet man die Zuordnung der verschiedenen Syllabel zu den einzelnen Monden können sich folgende Auswirkungen auf die Applicatio ergeben:
Primo: Felucca in der Halbmondphase. Es entsteht eine besonders kräftige oder größere Materie.
Secundo: Felucca in der Vollmondphase. Es entsteht eine gesündere bzw. gesundbringendere ( sättigendere) Materie.
Tertio: Trammel in der Vollmondphase. Die Erschaffung der Materie fällt besonders leicht bzw. gelingt besonders gut.
Quarto: Die Kombination von Trammel im Vollmond und Felluca im Halbmond. Nicht nur die Erschaffung der Materie fällt besonders leicht sondern auch die Materie die erschaffen wird fällt besonders positiv aus.
Quinto: Trammel und Felluca im Vollmond. In dieser Stellung der Monde scheint es besonders leicht zu sein eine sehr gesunde,stark gesundbringende bzw. sättigende Materie zu erschaffen.

Auf alle anderen Mondphasen und –kombinationen gehe ich an dieser Stelle nicht ein, da dies den Umfang dieser Arbeit sprengen und die Leser verwirren würde. Die jeweiligen positivsten Stellungen der Monde reichen aus um die Wirkungen auf die Applicatio zu erklären.
Eine Wirkung der Monde auf die Art der Materie die erschaffen wird kann jedoch weiterhin von mir nicht nachgewiesen werden. Einzig die Eigenschaften der Materie, auch definiert durch die Worte der Magie, können variieren.

Nimmt man dann noch die Erkenntnisse der Collega de Haze aus ihrem Werk „Gestirne und deren Einfluss auf die arkanen Künste Band I“ dazu, komme ich zu dem Schluss das sich eine günstige Stellung des Abend- und Morgensternes Phelica ebenfalls positiv auf die Wirkung der Applicatio auswirken kann. Aber auch hier ist kein Zusammenhang zu der Art der zu erschaffenden Materie festzustellen.

Ad Tertio: Die Dweomerik

Als Lösungsansatz für die Beständigkeit der erschaffenen Materie sehe ich folgende Möglichkeiten:

Primo: Es handelt sich um ein instantanes Dweomer mit dauerhafter Restwirkung. Im Ansatz vergleichbar mit dem Schaden den ein Feuerball anrichten kann der eben auch dauerhaft ist.
Das instantane Dweomer lässt sich am besten mit einem Auszug aus den „ Grundlagen des dweomerischen Theorems“ von Arcomagus Askiri erklären:

Das instantane Dweomer
Dieses Dweomer läuft einmalig über den, dem Wirkungsbereich anliegenden Astralraum und erzeugt eine augenblickliche nur den Bruchteil eines Augenblicks sich manifestierende Wirkung. Die Folgen dieser Wirkung mögen jedoch sich dauerhaft in materieller Form manifestieren

Secundo: Es handelt sich bei dem Dweomer um ein permanentes Dweomer. Ein permanentes Dweomer definiert sich gemäß den „Grundlagen des dweomerischen Theorems“ wie folgt:

Das permanente Dweomer
Das permanente Dweomer ist in solcher Art geschaffen das sich seine magische Wirkung dauerhaft materiell manifestiert. Durch besondere Vorkehrungen wird eine langsame Abschwächung oder Auflösung durch die Grundparaphase verhindert, so dass die Existenz dieses Dweomers nicht auf einen bestimmten Zeitrahmen beschränkt ist. Die Schwingungsstörung eines permanenten Dweomers ist jedoch eine äußerst komplexe Angelegenheit welche nicht nur enorme Erfahrung des Anwenders sondern auch eine große Menge geistiger Kraft verschlingt. Permanente Dweomere enthalten immer auch Unregelmäßigkeiten und Fehler welche auf die Unvollkommenheit der mentalen Strukturen beim Anwender zurückzuführen sind. Diese Unregelmäßigkeiten werden bei Zeiten für eine Auflösung des Effektes sorgen, wobei die Zeitdauer jedoch bei Jahrtausenden liegen kann. Generell kann man sagen das eine wirklich auf Ewigkeit hinauslaufende Erschaffung eines Dweomers unmöglich ist.

Gegen die Annahme das es sich um ein permanentes Dweomer handelt spricht die Tatsache das es sich bei der Applicatio „In Mani Ylem“ um eine Applicatio des ersten Zirkels handelt. Des weiteren ist die erschaffene Materie nicht mittels der Applicatio „An Ort“ bannbar. Ein weiterer Ansatzpunkt liefert sicherlich die Schriftenreihe „Grundbegriffe Astralschwingungslehre“. In ihr wird unter anderem die Bedeutung der Fulcrae Astralis für die einzelnen Dweomerklassen beschrieben.

„Die Bedeutung der Fulcrae Astralis für die einzelnen Dweomerklassen:
generell ist zu sagen, das je dichter die Fulcrae beieinander liegen desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das ein Dweomer an seiner linearen Ausbreitung über das Gewebe gehindert wird. Bei bestimmten Konstellationen astraler Fulcrae wird das Dweomer zwischen zweien dieser gefangen und verweilt so ortsfest bis die Grundparaphase sie mit ihrer eigenen Struktur völlig überlagert hat.
Werden Dweomere durch zusätzliche Fulcrae von der Paraphase abgeschirmt kann dies zur völligen Fixierung des Dweomers führen. Wir sehen also das periduale und permanente Dweomere in Schichten des Gewebes erzeugt werden müssen welche über eine genügend hohe Fulcrae Dichte verfügen. Erschwerend kommt hinzu das das Gewebe, fixiert durch viele Fulcrae nur mit großer Mühe zu stimulieren ist was erklärt warum für peridual und permanent Dweomere eine hohe geistige Kraft erforderlich ist.
Instantane Dweomere hingegen können recht leicht erzeugt werden, da das Gewebe in den tieferen Schichten des astralen Subplanums wesentlich unstatischer ist und die Erzeugung einer paraphasischen Störung entsprechend leichter ist.“

Tertio: Fazit
Der Auszug aus der Schriftenreihe „Grundbegriffe Astralschwingungslehre“ zeigt auf das die benötigte geistige Kraft zur Erwirkung eines permanenten Dweomers den nötigen Einsatz für eine Applicatio des ersten Zirkels erheblich überschreitet. Es kann sich also definitiv nicht um ein permanentes Dweomer handeln. Gleichzeitig wird aber eindeutig beschrieben das instantane Dweomere recht leicht zu erzeugen sind und von daher eher zu einer Applicatio des ersten Zirkels passen.

Bei Fragen zu diesem Werk stehe ich Interessierten gerne zur Verfügung. Der Bibliothekar nimmt Ihre Anfragen gerne entgegen und wird sie umgehend an mich weiterleiten.