Kriegerorden

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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 25.02.2017
Autor: Linia T`loor
Thema: Semantik, Sonstiges
Titel: Magica combativa – Kampfmagie
Einleitung:

Zu Anfang sei es gesagt das nahezu jeder Zauber sich zu combativen Zwecken nutzen lässt, genau so wie jeder materieller Gegenstand, sei es ein Schwert oder Kochtopf in Kampf wirksam eingesetzt werden kann. Aus meinen persönlichen Erfahrungen nutzt jeder Magie-Anwender mit unterschiedlicher Häufigkeit, diverse Applicatia zu combativen Zwecken, sei es zu Verteidigung, Experimenten oder Angriff. Aus jenem Grund ist das Ziel dieser Ausarbeitung die Klassifikation diverser Sprüche, die Auflistung und Auswertung jener, nach den möglichen Einsatzpunkten. Es sei von vorne rein angemerkt das mir zu persönlichen Verifizierung und Erforschung leider nur die Zauber der Magiekundigen-Stufe zugänglich sind. Aufgrund dieser Tatsache und den Umstand das mir nur die Standardwerke zu Erforschung der fortgeschrittenen Sprüche zur Verfügung standen, werde ich die meisten dieser Applicatia nicht bearbeiten können. Mit der Verfügbarkeit jener werde ich meine Arbeit ergänzen.

Allgemeines
Allgemein konnte ich eine direkte Abhängigkeit, bei den Kämpfen größerer Ordnung, zwischen den Kriegern und den Magieanwendern feststellen. So ist im optimalen Falle die Funktion der Krieger die feindliche Wesen von den Magiern fern zu halten und zu eliminieren. Währen die primäre Funktion der Magieanwender ist es die Krieger zu heilen und zu schützen. Es empfiehlt sich bei den Kämpfen in einer Gruppe direkte Angriffszauber nur mit viel Vorsicht und Bedacht einzusetzen. Was zwar in einem Moment effektiv aussieht, wird im nächsten zum Verhängnis. Denn, wenn ein Magier nicht mehr in der Lage ist seine Mitstreiter zu heilen und zu schützen, weil die geistige Energie verbraucht ist, so kann es durchaus schnell passieren dass die nachrückende Feinde der gesamten Gruppe Garaus machen.

Bei einigen combativen Applicatia, wie: In Por Ylem, Vas Flam oder Corp Por ist es möglich als Fokus einen bestimmten Körperteil des Zielsubjektes zu erfassen. Jenes ist natürlich um einiges schwieriger und benötigt mehr Zeit, jedoch auch wirksamer. An dieser Stelle muß der Applicant seine Anatomiekenntnisse, welche zumindest in Grundlagen vorhanden sein müssen, einsetzen. So zum Beispiel bei einem Menschen als Zielsubjekt ist es zu empfehlen den Kopf zu erfassen und bei einem Skelett die Beckenknochen. Jenes ist natürlich bedeutend schwieriger und erfordert mehr Erfahrung und Konzentration von dem Applicanten, denn primär wird das Zielobjekt als Ganzes erfasst, da es das gänzliche Ziel des Zaubers ist. Die Erfassung der einzelnen Objekte, beziehungsweise einzelner Körperteile, erfolgt in einem Zusätzlich erfolgendem Schritt. Die Schwierigkeit hier ist das Teilobjekt zwar als einzelnes und doch Gesamtteil des Ganzen vor dem „Inneren Auge“ vorzustellen.
Zusätzlich zu dem vermögen die erfahrenen Anwender mehr Energie aus dem arcanen Planum in ein Applicatio zu binden, was wiederum die Effektivität des Zaubers zu erhöht.
Allgemein kann man behaupten das die endgültige Effektivität eines Kampfes unter dem Aufwand der Magie von folgenden Faktoren abhängt:

– Taktische Aufstellung der Gruppe. Sinnvolle Kombination der kämpfenden in der Einheit (sofern diese vorhanden ist und der Magieanwender nicht alleine ist).
– Sinnvolle Kombinationen der Applicatia des Schutzes, Heilung oder Angriffs.
– Überlegter Einsatz der Unterstützungszauber
– Wahl der Angriffszauber
– Fähigkeit zur Fokussierung der Angriffszauber (auf die Teilobjekte)
– Energiebündelung durch geistige Konzentration beim Einsatz der Angriffszauber.

Klassifikation

Angriffszauber:

Uus Jux, Rel Wis, Des Mani
Die Applicatia vermindern die körperlichen Fähigkeiten des Zielobjektes: Beweglichkeit, Geistige Kraft, Körperliche Kraft.
So spricht man zum Beispiel auf den Angreifer das Uus Jux, so werden seine Bewegungen verlangsamt. Bei Des Mani, sinkt die körperliche Kraft und sich daraus resultierende Angriffsstärke. Im Falle von Rel Wis sinkt die geistige Kraft des Zielobjektes. Die Wirkung ist temporär.
Die Zauber empfiehlt es sich zu Anfang eines Kampfes zu wirken, wobei zu bedenken wäre das zum Beispiel der Applicatio Rel Wis bei einem Krieger recht wenig Wirkung zeigen wird. Zu beachten ist dabei das nur ein Zauber zu gleichen Zeit seine Wirkung entfalten kann. Wenn also Rel Wis bereits auf ein Zielobjekt gesprochen wurde und danach Des Mani gezaubert wird so wird mit dem zweiten Spruch die Wirkung des ersten zum einen aufgehoben und zum anderen die tatsächliche Wirkung entfaltet. Somit kann auch „zu Gunsten“ der Anwendung von einem dieser Zauber die Wirkung der Applicatio Des Sanct aufgehoben werden.
Diese Sprüche gehören in die Kategorie der offensiven Kampfmagie, da die Wirkung direkt auf dem Zielobjekt entfaltet wird.

In Por Ylem
Die Applicatio erschafft ein kleines Stück Materie und beschleunigt dieses auf das Zielobjekt. Der Schaden entsteht durch das direkten Auftreffen der Masse, welche geringfügig mit den arcanen Energien angereichert ist. Die Wirkung ist recht gering, vor allem wenn die Panzerung des Zielsubjektes hoch ist, somit wird es meistens als Warnung benutzt. Ebenso läßt dieser schwache Applicatio den Wirkungskegel des Spruches An Ex Por kollabieren, ohne dabei nennenswerten Schaden zu hinterlassen. Weiterhin kann man jenes Zauber verwenden um verhältnismäßig Gefahrlos und ohne einen großen Energieaufwand die Wirkung von der Applicatio In Jux Sanct aufzulösen. In diesem Falle wird dieser magische Pfeil zurück reflektiert und gibt somit die “freie Bahn” für die stärkeren Angriffszauber.
Ein geübter Krieger vermag die Materie mit seinem Schild abzuwehren. Dieser Zauber gehört trotz der geringen Wirkung zu den offensiven Magie.

An Mani
Hierbei handelt es sich um einen offensiven Zauber, welches nicht auf der physischen Ebene wirkt sondern vielmehr direkt die Lebensenergie dem Zielobjekt entzieht. Dadurch spielt die Rüstungschutz keinerlei Rolle, ebensowenig kann dieser Spruch durch einen Schild aufgehalten werden. Der plötzliche Entzug der Lebenskraft verursacht einen starken Schmerz, welches von gar mächtigen Wesen nicht ignoriert werden kann. Die tatsächliche Wirkung des Zaubers ist zwar höher als die des In Por Ylem, jedoch als eher gering einzustufen.

Vas Flam
Bei dieser Applicatio handelt es sich wohl um am häufigsten verwendeten Kampfzauber. Es ist relativ einfach zu wirken und dem Zielobjekt zugefügter Schaden ist deutlich größer als bei den beiden Vorgängern. Der erschaffene Feuerball hinterläßt je nach Intensität, welche von den Fähigkeiten des Applicanten variiert, deutlichen Hitzeschaden am Gewebe. Dieser kann jedoch durch eine Rüstung abgeschwächt oder gar mit einem Schild abgeblockt werden.

In Nox
Der Zauber vermag nur leichtes Unwohlsein, verursacht durch einen schwachen Gift, beim Zielobjekt zu verursachen. Daher ist die Wirkung als sehr gering und im Kampf, aus meiner Sicht, als eher nutzlos einzustufen. Ein nach dem Gegner geworfenes Kiesel ist in jeder Hinsicht wirksamer.

Des Sanct
Dieser Zauber bildet das Gegenteil zum Rel Sanct, wenn er auf ein Zielsubjekt gesprochen wird. In diesem Falle werden die körperlichen Fähigkeiten gesenkt: Körperkraft, Geisteskraft und die Beweglichkeit. (somit eine gute Alternative zum: Uus Yux, Rel Wis, Des Mani). Auch hier empfiehlt es sich den Applicatio zu Anfang zu wirken, damit die Wirkung optimal genutzt werden kann. Weiterhin es ist möglich mit dieser Applicatio die Ausrüstungsgegenstände zu ”verfluchen”. In diesem Falle ist es nicht möglich zum Beispiel die verfluchte Waffe aus der Hand zu nehmen. Weiterhin werden die Eigenschaften des verfluchten Gegenstandes zu Ungunsten gesenkt.

In Flam Grav
Dieser Applicatio lässt temporär eine Flammenwand entstehen, welche sich in Form einer Linie um den anvisierten Punkt aufbaut. Die Flammenwand kann man durchaus passieren, jedoch ist man im Augenblick des Kontaktes mit dem Feuer der Hitze ausgesetzt. Die Verwendungsmöglichkeiten sind durchaus vielfältig. Zum einen kann man den Applicatio gegen jene Objekte einsetzen die sich nicht bewegen können, wie zum Beispiel Holzpalisaden oder gar Reaper. Weiterhin lässt sich damit selbst die beste Formation der gegnerischen Truppen zerbröseln, denn nur wenige Wesen setzen sich freiwillig dem Feuer aus (Die Ausnahmen dürften die Feuerelementare bilden). Interessant ist das dieses Feuer in der Lage ist innerhalb der anderer Felder zu brennen wie zum Beispiel In Sanct Ylem, man kann jenes beobachten wenn die magisch hervorgerufene Steinmauer, welche von einem Flammenfeld gekreuzt wurde verschwindet und das Feuer weiterhin bestehen bleibt. Da dieser Zauber zu der Gruppe ”Feld-Zauber” gehört, ist ein Magieanwänder in der Lage Lücken, mit Hilfe der Applicatio An Grav im Feld zu bilden.

In Jux Hur Ylem
Dieser Applicatio ist mit einer besonderen Vorsicht zu genießen. Der erschaffene Klingengeist ist schnell, stark und die Blätter der Klingen sind mit Gift versetzt. Kontrolle über dieses Wesen ist meines Wissens nach nicht auf dem herkömmlichen, sprich bekannten Wege möglich. Der Klingengeist greift wahllos sämtliche Wesen an (also unter den Umständen auch den Applicanten selbst), bis die ihn zusammenhaltende Energien sich destabilisieren oder es mit einem An Ort Zauber gebannt wird.

In Nox Grav
Eine ähnliche Wirkung wie bei der Applicatio In Flam Grav ist hier zu erwartet, doch anstatt der Flammen, verursacht hier das Feld anstatt des Hitzeschadens, eine Vergiftung bei den Jenigen, die versuchen die ”Gift-Wand” zu durchschreiten. Jedoch ist auch hier kaum mehr an physischen Wirkung als bei der Applicatio In Nox zu erwarten. Allerdings ist hier der psychische Effekt nicht zu verachten, denn wenn man auch mal durchs Feuer mal hüpft, so ist hier die Hemmschwelle durchaus höher. Die Einsatzgebiete sind mit denen des Spruches In Flam Grav vergleichbar.

Corp Por
Hierbei handelt es sich wohl um das wirksamste Angriffszauber, welches den Magiekundigen zur Verfügung steht. Vor allem gegen die leicht gepanzerte Zielobjekte ist die Anwendung am erfolgreichsten. Der Applicant erschafft eine Energiewelle, welche vor allem am organischen Gewebe oder Energiematrizen verhältnismäßig hohen Schaden verursachen kann. Die Betrachtung des Schadens , welchen man auf dem lebenden Gewebe durchführen kann, lässt darauf auf hohe Wucht schließen mit welcher die Energiewelle auftrifft. Weiterhin weisen die Proben Spuren der anderer Einwirkung, welche man mit den Verbrennungen vergleichen kann. Dem Zielsubjekt ist es möglich durch eine Rüstung die Wirkung abzuschwächen beziehungsweise durch einen Schild die Welle gänzlich abzublocken.

Vas Ort Flam
Ebenfalls ein wirksames Angriffszauber, welches jedoch nicht nur auf das Zielobjekt seine Wirkung entfaltet, sondern auch die benachbarte Umgebung um den Fokuspunkt . Der Applicant erzeugt eine Art Explosion, welche mit jener der Explosivtränke vergleichbar ist. Meinen Beobachtungen zu folge ist der verursachte Hitzeschaden am Zielobjekt etwas größer als bei der Applicatio Vas Flam, jedoch das nur im Fokusbereich. So wird die Umgebung ebenfalls beeinflußt ist jedoch dort der zugefügte Schaden geringer. Einzusetzen ist es am geschicktesten gegen kleine eng an einander stehenden Gruppen, damit die maximale Effektivität erreicht werden kann.

An Ex Por
Ein sehr wirksamer passiver Angriffszauber, welcher das Zielobjekt hauptsächlich der Fähigkeit zu Fortbewegung beraubt. Es wäre an dieser Stelle überdimensioniert sämtliche Eventualitäten der Applicatio zu besprechen, dem gewillten Leser würde ich an dieser Stelle gerne meine Abhandlung darüber zur Verfügung stellen. Zu beachten ist jedoch, das jeder Angriff auf das Zielobjekt die Wirkung des Zaubers aufhebt. Die Anwendungsgebiete sind bei dieser Applicatio äußerst vielfältig, von defensiver Maßnahme, in Rahmen welcher man den Gegner paralysiert bis zur Paralyse zu Untersuchungszwecken oder Zeitgewinnung. (hier verweise ich auf die von mit erstellte Abhandlung zu diesem Thema)

Por Ort Grav
Hierbei handelt es sich um ein verhältnismäßig einfachen und effektiven Agriffszauber. Der Applicant lässt destruktive arcane Energie auf das Zielobjekt, die sich in Form eines Blitzes entlädt. Aufgrund der Tatsache, dass diese Energie nur wenig gebündelt ist, ist der Applicatio nur einfach zu wirken und bedarf eher geringer Konzentration. Die Wirkung ist allerdings nicht zu verachten. Die Energie macht vor keiner bekannten Rüstung halt. Die einzige Möglichkeit, sich vor dem Zauber zu schützen, ist, dass der Applicatio In Jux Sanct zu sein scheint. Das beschädigte Gewebe weist Verbrennungen auf, die der Hitze zwar ähneln, jedoch eine typische bläuliche Färbung aufweisen. Anwendungsgebiete sind vielfältig. Der Applicatio eignet sich zum Angriff auf einzelne Zielsubjekte. Sinnvollerweise sollte der Spruch auf Ziele anwenden, die durch eine Rüstung oder anderweitig geschützt sind, da gegen die Ungeschützten Corp Por wirksamer ist.

Por Corp Wis
Ein Angriffszauber ist es gewiss von Wirkung her dem An Mani gleich. Doch ist der Schaden um so größer, je kleine die Fähigkeiten des Zieles sind die Kräfte des Geistes zu beherrschen. Ist das Zielsubjekt nur dumm und Applicant sehr fähig, entfaltet sich der Spruch zu einer mächtigen Waffe. Hat der Magieanwender den Gegner unterschätzt ist es verschwendete Energie.

Flam Kal Des Ylem
Der Applicant erschafft, oder besser gesagt beschwört, einen lokal begrenzten „Schauer“ von energiegeladener Materie. Dieser wird auch Meteoriten – Schauer genannt. Der Wirkungskreis ist nicht sehr groß, dennoch werden nah beieinander stehende Ziele von dem Zauber betroffen. Neben den schweren Verbrennungen am Gewebe ist eine explosive Wirkung der geladenen Materie zu beobachten. Dieser Spruch verlangt einiges an Konzentration von dem Anwender. An dieser Stelle ist erneut zu überlegen, ob nicht ein Vas Ort Grav die bessere Wahl wäre, da der letztere höheren Schaden erzeugt und größeren Wirkungskreis besitzt.

Ort Sanct
Dieser Zauber ermöglicht dem Applicanten die geistigen Energien von einem Zielobjekt zu entziehen und seiner hinzuzufügen. Jedoch ist dieser Applicatio sehr aufwendig und bedarf mehr an Konzentration für die Anwendung als an Kraft zurückgegeben wird. Im besten Fall, den ich jedoch noch nie erfolgreich rekonstruieren konnte, dürfte der Zauber dieselbe Energie zurück liefern, die für das Sprechen verbraucht wurde. Die Anwendungsgebiete sind aus meiner Sicht sehr Situationsbezogen und wohl mehr konstruiert als realistisch. Ein Beispiel wäre, wenn mehrere Anwender ein Zielobjekt der geistigen Energie berauben wollen, ohne ihn zu verletzen. Ob jenes eintrifft, wird die Zeit und die Geschichte zeigen.

Kal Vas Vlam
Wohl einer der wirksamsten Angriffszauber, der gegen einzelne Zielsubjekte eingesetzt werden kann. Eine Flammensäule mit enormer Hitze steigt unter dem Zielobjekt empor. Keine Rüstung vermag eine Hitze dieser Intensität aufzuhalten und das Zielobjekt vor Schaden zu bewahren. Das betroffene Gewebe weist starke Verbrennungen auf. Jedoch ist hier zu beachten, dass Wesen, die Hitze „gewohnt“ sind, zum Beispiel: Feuerelementare oder Drachen, diese mit wenig Schaden überstehen können. Desweiteren ist das Sprechen dieser Applicatio recht schwierig und fordert dem Applicanten viel Konzentration ab. Es ist zu überlegen, ob das mehrfache Anwenden von Por Ort Grav nicht vorteilhafter wäre. Achten soll der Sprechende auf Ziele, die die Fähigkeit besitzen, In Jux Sanct auf sich zu sprechen. Denn bei diesen besteht die Gefahr, dass die Energie des Sprechenden gegen einen selbst gewendet wird.

Vas Ort Grav
Es ist ein wahrer Massenvernichtungszauber. Die geballten arcanen Energien entladen sich in Form von starken Blitzen auf alles, was sich im Wirkungsradius befindet. Ob Freund oder Feind, alles wird von dem Applicatio, der in der Wirkung des Kal Vas Flam mindestens ebenbürtig ist. Keine Rüstung widersteht dieser Energie und nur der Zauber In Jux Sanct vermag die Wirkung auf den Angreifer abzuwenden. Im Übrigen ist das Verhalten der Applicatio ähnlich dem von Por Ort Grav, wenn auch deutlich intensiver. Ebenso sind die Schadensmerkmale am getroffenen Ziel zwar ähnlich, doch bedarf es 2 bis 3 Treffer von Por Ort Grav, um den gleichen Effekt zu erwirken. Wie bereits erwähnt, ist hier große Vorsicht geboten, auf das sich keine Freunde in einem, doch recht ungenau zu bestimmenden, Wirkungskreis befinden. Schwer zu sprechen ist dieser Zauber und vieles wird vom Anwender abverlangt, doch oft rechtfertigt die Wirkung den Aufwand.

Schutz und Heilzauber:

Flam Sanct
Hierbei handelt es sich um einen sehr wirksamen Zauber der defensiven Art. Es wird ein Wirkungskegel um das Zielsobjekt gebildet, welches beim Aufschlag einer Nahkampfwaffe einen schmerzerzeugenden Energieimpuls an den Angreifer zurückschickt. Der Schmerz an sich ist nicht stark genug um einen nennenswerten Schaden zu zufügen, jedoch wird manch ein Schlag dadurch unterbrochen, bevor es den vollen Schaden erwirken kann. In Verbindung mit Uus Sanct wird der bestmögliche Schutz gegen die meisten Angriffe geboten.

In Mani
Es ist ein einfacher Heilzauber, welcher nur die leichten Wunden, die von den meisten Kriegern als Kratzer abgetan werden, zu schließen. Die größeren Wunden können erst nach mehrfachen Wiederholungen geschlossen werden. Es ist aber zu beachten, daß es nicht immer möglich ist eine vollständige Heilung allein durch die Schließung der Wunden zu erreichen. Zum Beispiel bei Verletzungen, welche die inneren Organe betroffen haben ist deutlich mehr von Nöten als ein Heilzauber, was natürlich nicht bedeutet das es nutzlos ist.

Uus Sanct
Diese Applicatio bildet zusammen mit Flam Sanct einen wirksamen Schutz für das Zielobjekt. Auch hier wird ein Wirkungskegel gebildet, welches jedoch reine Schutzfunktion besitzt. Jenes umgibt ähnlich einer Rüstung das Zielobjekt vollends und schwächt alle physischen und einige arcane Angriffe ab. Zu beachten ist dabei das das mehrfaches anwenden des Zaubers keine Summierung des Schutzes herforuft. Es wird das eine Wirkungskegel aufgelöst und das andere aufgebaut. Je größer die Fähigkeit des Applicanten ist, desto größer ist die Wirkung. Somit soll nach Möglichkeit der erfahrenerer Magus das Zauber auf das Zielobjekt sprechen um höchstmöglichen Schutz zu erreichen.

An Nox
Auch wenn dieser Zauber keine offenen Wunden zu schließen Vermag, würde ich ihn zu den Heilzaubern zählen, denn er vermag jeglichen Gift, mit Ausnahme des Rauschgiftes im Körper des Zielobjektes zu neutralisieren. Es sind die ersten und am häufigsten auftretende Symptome bei einer Vergiftung zu beachten wie: Schwindelgefühle, Übelkeit, Unnatürliche, plötzlich auftretende grüne Farbe der offenen Haut.

Vas An Nox
Hierbei handelt es sich um eine verstärkte Version von An Nox, welche nicht nur auf eine Person wirkt sondern die Wirkung auf alle Subjekte im Wirkungsradius mit trägt. Weiterhin ermöglicht dieser Applicatio die Wirkung von Rauschgiften und Halluzinationszauber aufheben. Vor allem letzteres ist nicht zu Verachten, denn nach meinen Beobachtungen und persönliche Erfahrungen kann man unter der Halluzinationen nicht unterscheiden wer Freund und wer Feind. Vielmehr sogar erscheint wohl jedes Wesen als eher Feindlich, ob in Form eines Drachens oder Küken.

Vas Uus Sanct
Diese Applicatio hat dieselbe Wirkung wie Uus Sanct, wirkt sich aber auf alle Subjekte im Wirkungsradius. Vor allem nützlich wenn es gilt größere Gruppen zu schützen, man soll allerdings die Subjekte dazu veranlassen sich zusammen zu stellen, damit man gewährleisten kann das möglichst viele getroffen werden. Zu beachten ist dabei das das mehrfaches anwenden des Zaubers keine Summierung des Schutzes hervor ruft. Es wird das eine Wirkungskegel aufgelöst und das andere aufgebaut. Je größer die Fähigkeit des Applicanten ist, desto größer ist die Wirkung. Somit soll nach Möglichkeit der erfahrenerer Magus das Zauber auf die Gruppe sprechen um höchstmöglichen Schutz zu erreichen. Der sprechende Magus soll jedoch aufpassen das keiner der Gegner sich im Wirkungsfeld befindet, denn diese werden ebenfalls von dem Schutz profitieren.

In Vas Mani
Hierbei handelt es sich um eine deutlich stärkere Variante von In Mani. Durch diesen Zauber lassen sich auch größere Wunden schließen. Ebenso aufgrund der höheren Energien vermag der Spruch die Inneren Verletzungen zu heilen, Knochenbrüche, sofern die Knochen nicht zersplittert sind, vermag ein geübter Magus ebenso damit behandeln.

In Jux Sanct
Der Applicatio bildet einen wirksamen Schutz gegen die arcanen Angriffe. Wie eine Art Reflexionsschild bildet sich der Wirkungskegel um das Zielsubjekt. Dieser Schild vermag, wenn auch nur einmalig, einen auf das Zielsubjekt gesprochenes Kampfzauber an den Angreifer zurück zu werfen. Zu beachten ist, daß nach dem einmaligen Reflektieren, das Zauber erneuert werden muss, so man den Schutz benötigt. Interessant ist der Effekt, wenn zwei Magier diesen Schutz haben und einer der beiden ein Kampfzauber wie zum Beispiel In Por Ylem auf den anderen spricht. Der magische Pfeil wird von dem einen auf den anderen reflektiert und verschwindet anschließend ganz.

Unterstützungszauber:

In Lor
Ein Unterstützungszauber, welches die Seekraft des Zielsubjekts verstärkt und somit die vollständige Sicht in Dunkelheit ermöglicht. Ob in der Nacht oder in dunklen Räumen ist es von einem erneuten Vorteil, sowohl den möglichen Gegner zu sichten, als auch im extremeren Fall die eigenen Bewegungen oder Ausrüstung zu sehen.

Ex Uus, Uus Wis, Uus Mani
Jene Applicatia erhöhen temporär die jeweiligen körperlichen Fähigkeiten des Zielsubjektes: Beweglichkeit, Geistige Kraft oder Körperliche Kraft. Somit handelt es sich um unterstützende Zauber. Jedoch ist die Anwendung dieser in Kampfsituationen aus meiner Sicht eher unglücklich, die deutlich bessere Alternative bietet da der Spruch Rel Sanct. Zu beachten ist dabei das nur ein Zauber zu gleichen Zeit seine Wirkung entfalten kann. Wenn also Uus Wis bereits auf ein Zielobjekt gesprochen wurde und danach Uus Mani gezaubert wird so wird mit dem zweiten Spruch die Wirkung des ersten zum einen aufgehoben und zum anderen die tatsächliche Wirkung entfaltet. Es ist auch hier zu beachten das „zu Gunsten“ von einem dieser Zauber die gesamte Wirkung von Rel Sanct aufgehoben werden kann.

Rel Sanct
Hierbei handelt es sich um ein sehr wirksames Unterstützungszauber. Körperstärke, Beweglichkeit und geistige Fähigkeiten des Zielobjekts werden damit gesteigert. Nach meinen eigenen Beobachtungen erhöht sich die Kampfkraft des Zielobjektes nach dem wirken des Spruches erheblich, die Schläge werden Kräftiger und die Schlagfolge wird schneller. Weiterhin ist es Möglich die Ausrüstungsgegenstände mit dieser Applicatio zu ”segnen”, damit wird entweder die Wirkung der Applicatio Des Sanct aufgehoben, oder bei einem ”unbehandelten” Gegenstand die Eigenschaften leicht erhöhen.

In Sanct Ylem
Die mit dieser Applicatio erschaffende Steinmauer läßt sich zu unterschiedlichen Zwecken im Kampf oder Vorbereitungen zu einem solchen einsetzen. Die möglichen Einsatzgebiete sind: Sichtschutz, welches z.B. feindliche Bogenschützen oder gar Magier das Ziel nicht mehr erkennen können oder Versperrung von Passagen oder Gängen, ebenso wie Absperrung enger Räume. Zu Beachten ist bei diesem Applicatio das die Mauer, zu der Zeit des Bestehens für alle, also auch eigene Leute die Wege oder Sicht versperrt. Hier ist es zu beachten dass diese Steinmauer keine Objekte umschliessen kann welche zu selbständigen Bewegung jeglicher Art in der Lage sind, zum Beispiel Lebewesen wie Tiere, Reaper oder Menschen. In diesem Falle entsteht an der entsprechenden Stelle eine Lücke. Die leblosen Struckturen oder Bäume werden dagegen von der Mauer eingeschlossen. (hier verweise ich auf die von mit erstellte Abhandlung zu diesem Thema)

In Ex Grav
Mit dieser Applicatio erzeugt der sprechende Magieanwender einen Paralysefeld. Jedes Zielsubjekt welches in jenes geraten ist erfährt eine Wirkung die dem Applicatio An Ex Por gleicht. Jedoch ist es hier um einiges schwieriger sich daraus zu befreien, denn sollte ein Dritter versuchen durch einen Anstoß, Angriff oder Apllicatio An Ort den Wirkungskegel kollabieren zu lassen und ist das Zielsubjekt nicht schnell genug, so wird augenblicklich ein neues Wirkungskegel um ihn erschaffen, solange das Feld besteht. Die bessere Möglichkeit ist, zuerst das Feld mit der Applicatio An Grav aufzulösen und erst danach den Wirkungskegel auf bekannte Weise kollabieren zu lassen.
Den Spruch In Ex Grav kann man einsetzen sowohl zum versperren der Gänge, wobei die Wirkung, gegenüber von In Sanct Ylem in sofern größer ist, da die Zielobjekte noch eine Weile paralysiert bleiben. Alternativ dazu kann man mit jenem Applicatio mehrere in Reihe stehenden Gegner außer Gefecht setzen, wenn man als Fokuspunkt die Mitte jener Reihe nimmt.

In Sanct Grav
Dieser Applicatio ähnelt von der Anwendung her dem In Sanct Ylem. Der Unterschied besteht darin, dass hier ein starkes magisches Kraftfeld anstatt einer „Steinmauer“ erzeugt wird. Um diesen Zauber zu sprechen, bedarf es dem Anwender viel an Konzentration. Doch der einzige mir bekannte Vorteil ist, dass dieses Feld die Sicht auf die andere Seite erlaubt. Ansonsten ist das Verhalten der Applicatio mit jenem von In Sanct Ylem identisch.

Sonstige Zauber:

Rel Por
Ein Teleportzauber, mit dessen Hilfe der Applicant seine Position verändern kann. Die Einsatzmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie es die Phantasie zuläßt. Sei es zur Flucht oder um eine bessere Position zum Angriff zu bekommen kann man seine Position verändern. Bedacht sein muß aber, daß es zum einen freie Sicht und zum anderen Materie Kontinuität vorliegen muß. So zum Beispiel ist es nicht möglich sich auf die andere Seite einer durchgehenden Mauer zu befördern, aber ”durch” eine dichte Reihe von Menschen, solange es das Sichtfeld ermöglicht. Beispiel für Materie – Kontinuität: Es ist nicht möglich ohne einen physisch vorhandenen Überweg sich über einen Fluß zu Teleportieren.

An Grav
Der Spruch wirkt auf einen Teil des erschaffenden magischen Feldes und löst es an der fokusierten Stelle auf. Läßt sich anwenden um Lücken in die temporär erschaffende Felder wie: In Sanct Ylem, In Flam Grav, In Nox Grav, In Ex Grav bilden. Bei mehrfachen Nutzung ist es möglich die Felder gänzlich aufzulösen.

Kal Xen
Mit dieser Applicatio vermag der Anwender unterschiedliche Kreaturen temporär zu erschaffen. Das größte Vorteil dieser Kreaturen ist das jene dem Willen des Applicanten zu ihrer Bestehenszeit gehorchen. So kann man durchaus einen Eis-Bären, Scorpion oder Spinne erschaffen, jene Wesen die man weiterhin mit Schutz und Heilzaubern zu verstärken vermag und für sich kämpfen lässt (letzteres kann jedoch zu Schäden im arcanen Gewebe führen).

An Ort
Ein Applicatio welcher, die meisten temporär bestehenden Zauber, welche jedoch kein Feld sind, aufheben kann. So als Beispiel vermag dieser Spruch ein durch Kal Xen erschaffendes Wesen zu bannen oder die Wirkung der Schutzzauber oder Unterstützungszauber jeglicher Art auf dem Zielobjekt zu neutralisieren. Weiterhin ist es auch, Berichten zu folge, möglich einen Polymorphzauber oder die Wirkung von An Ex Por aufzulösen.

Wis Quas
Dieser Zauber erlaubt den Applicanten jenes zu sehen oder zu erkennnen, das unerkannt bleiben soll. Das gilt für Objekte in einem abgegrenzten Gebiet, die zum Beispiel durch den Spruch An Lor Xen verborgen sind. Wie die Worte der Magie „Wissen um die Illusion“ besagen, zu der die Verborgen sein sicher gehört, erfährt der Applicant die Gewissheit über das Vorhandensein oder Nicht- Vorhandensein von den Eventualitäten. Einzusetzen ist dieser Applicatio dort, wo das Verborgene vermutet wird oder wenn es gilt die mögliche Illusion zu entlarven.

Vas Rel Por
Verfügt der Applicant über eine Rune zu dem gewünschten Ort, so ist es ihm möglich einen magischen Tor dorthin auf zu machen. Durch dieses Tor ist es dann für eine begrenzte Zeit die befreundeten Truppen hindurch zu schicken und eine sichere Reise gewährleisten. Die genaue und ausführliche Beschreibung, sich dadurch resultierender Vorteile kann der Stratege/Anführer sicher auflisten.

Vas Ylem Rel
Ein wohl recht umstrittenes Zauber, der es dem Applicanten erlaubt die Gestalt und Fähigkeiten unterschiedlicher Wesen anzunehmen. Dadurch eignet der Anwender sich auch die meisten Fähigkeiten des Geschöpfes an. So kann ein in einen Adler verwandelter Magieanwender fliegen oder vermag in der Form einer Spinne einverleibte Netze zu spinnen. Ob der Applicant die Form eines Vogels wählt, um weit zu sehen oder zu fliegen, oder die Gestalt eines Trolls, um Robustheit zu erlangen… Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, sind sehr vielfältig. Doch ist nicht nur der große Eingriff in das arcane Gewebe bei der Anwendung zu bedenken, es sind auch die in den ausführlichen Abhandlungen und Traktaten beschriebenen Nebenwirkungen nicht zu verachten.

Schlußwort

Den Stoff für diese Arbeit entnahm ich zum größten Teil meinen Eigenen Beobachtungen und Überlegungen, das meiste davon ließ sich durch die Anwendung bestätigen und ist zumindest Situationsbedingt als Wirksam zu bezeichnen. Als Zielobjekte für die Kampfzauber dienten zumeist die Untoten Wesen, welche auf dem Friedhof zu finden sind. Jedoch sind es Beobachtungen meiner einzelnen Person gewesen und so mit ist eine Fehleinschätzung durchaus möglich. Sollte jene Vorliegen bitte ich den Leser mich zu informieren.
Ebenso verwandte ich als Wissensquelle den Traktat Magica Combativa von Magistra Rylrin, leider ist jener aus der Bibliothek verschwunden und so konnte ich mich nur auf mein Gedächtnis verlassen.