Kriegerorden

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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 25.02.2017
Autor: Riga di Ariacos
Thema: Semantik
Titel: De Applicationem In Flam Grav
Tractatus in res arcanae
DE APPLICATIONEM IN FLAM GRAV

de RIGA ARIACUUS,
Studiosus Concili Vesperi

Gegeben am 2. Tag des 7. Mondes im Jahr der vergessenen Nacht, anläßlich einer in der Lectoratio des Dekanen Denvac gestellten Aufgabe.

Wie es der Titel meiner Arbeit bereits andeutet, soll im Folgenden die Applicatio, welche da gebildet wird aus den Worten IN FLAM GRAV, einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden.

Allgemeines:
Vermittels der für die Applicatio benötigten Lingua Arcana In, Flam sowie Grav in eben jener Reihenfolge und unter Aufwendung der Paraphernalia Schwefelasche, Spinnenseide sowie einer schwarzen Perle, erzeugt der Applicant eine Wand aus Feuer, alles und jeden schädigend, welcher sich hindurch bewegt.

Lingua Arcana – Worte der Magie:
In – steht für das Erschaffen
Flam – steht für das Feuer, oder die Flamme
Grav – steht für ein Feld, oder auch einen Wall
Man erkennt hier bereits die mannigfaltigen Wege, auf denen man die Worte kombinieren könnte, doch kommt dem geistigen Bauplan der Applicatio wohl die Übersetzung „erschaffe Feuerfeld“ oder auch „erschaffe Flammenfeld“ am nächsten. Die Alternative „Wall“, passt nicht so ganz zur Wirkungsweise der Applicatio, da das Feld – wenngleich man wohl selbstzerstörerische Tendenzen haben muss – überwindbar bleibt, und das, abgesehen von den Verbrennungen, ohne Schwierigkeiten.

Paraphernalia – Reagenzien:
Schwarze Perle – sie dient hier der Aufrechterhaltung der Applicatio durch korrekte Energieverwendung
Schwefelasche – ist jenes Paraphernalium, welches immer dann verwendet wird, wenn etwas Feuer, Hitze oder eine Explosion erwirkt werden soll
Spinnenseide – ist jenes Paraphernalium, welches zur Fixierung einer Applicatio auf der materiellen Ebene benötigt wird, und dient hier insbesondere der Eingrenzung des entstehenden Flammenfeldes, auf das es nicht auf Gebäude oder Gehölz übergreift
Henkerskappenpilz – dieser bildet in Verbindung mit den alten Paraphernaliae und den Worten der Macht eine vollkommen neue Applicatio, und ermöglicht durch die Schäden die durch Llud und den Seemeister am Planum Arcanum enstanden sind erst wieder das Wirken von grossflächig wirkenden Applicationes

Zusammenfassung:
Am Anfang jeder Applicatio steht natürlich der Entwurf eines gedanklichen Gerüstes an dem sich die Struktur der Applicatio orientiert. Durch die nun folgende Anwendung des (Fokus-)Wortes „In“ bereitet der Applicant das astrale Gewebe um sich auf die Zauberwirkung vor. Den astralen Energien wird durch den Einsatz der Syllabel „Flam“ in Combinatio mit der Schwefelasche eine Wirkungsweise gemäß dem gewünschen Effekt aufgeprägt – Feuer, Flammen, Hitze. Letzterdings verleiht der Applicant den Energien des Feuers durch die Syllabel „Grav“ ihre Form – die eines i.d.R. langgestreckten Feldes – und grent selbige nun ausgeformte Energien durch die Aufwendung der Spinnenseide in der materiellen Ebene ein, so dass die Flammen nicht übergreifen und grössere Brände auslösen, wohl aber an Ort und Stelle Schaden zufügen können. Der schwarzen Perle kommt nun die Aufgabe zu, das Feld aufrecht, und dessen Energien stabil zu halten. Hat der Applicant keine Fehler in seinem Gedankengerüst gemacht, und seine Konzentration ausreichend fokussiert, so fließt nun seine Geisteskraft – das Mana – hinzu.

Bemerkungen:
Wie für alle Applicationes gilt auf bei dieser, dass der Applicant den Ort an dem er den Zauber zu wirken wünscht einsehen können muss, um den Focus wirken zu können. Ist der Focus jedoch einmal gewirkt, und die Applicatio ausgeformt und im materiellen Planum fixiert, so ist ihre Ausdehnung nicht durch Wände und nicht einmal durch das Vorhandensein des Konträrelementes eingeschränkt. Des Weiteren ist bemerkenswert, dass die Applicatio einen personalen Fokus, und nicht wie zu erwarten – und vielleicht auch durch Beobachtungen der Applicatio In Ex Grav und durch daraus deduzierte Verhaltensweisen für die Applicatio In Flam Grav prognostiziert – einen ortsbezogenen Fokus aufweist. Legt man den Fokus der Applicatio nämlich auf eine Entität anstatt auf einen Ort, und bewegt sich diese Entität während des Zauberwirkens, so wandert der Fokus mit, und die Applicatio entfaltet ihre Wirkung in unmittelbarer Nähe des Wesens.

AD FINITUM
sei gesagt, dass diese Applicatio wenig effektvoll zu combativen ist, da kein Gegner so dumm ist sich den Flammen länger als nötig auszusetzen, wenn er dies denn überhaupt tut. Somit liegt der eigentliche Zweck der Applicatio wohl eher in der Versperrung eines Durchganges oder dergleichen.