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Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 25.02.2017
Autor: Linia T’loor
Thema: Semantik
Titel: Applicatio An Ex Por
Applicatio An Ex Por

Grundsätzliches :

Worte der Magie und die Bedeutung der Einzelner:
An: steht für Negation und ist Fokuswort
Ex: steht für Freiheit
Por: steht für Bewegung

Die Benötigten Reagenzien sind: Knoblauch, Alraune, Spinnenseide und
Henkerskappenpilz.

Die Ausführung:
Der Ausführender Magus, fokusiert die arcanen Energien auf das Zielobjekt,
mit zu Hilfenahme der oben genannten Reagenzien. Darauf hin wird ein arcanes
Wirkungskegel um das Zielobjekt gebildet, welches jegliche Fortbewegung des selbigen
verhindert. Dem Zielobjekt ist es weiterhin möglich den oberen Teil des
Körpers zu bewegen und somit auch eine Waffe zu schwingen, Reden oder Zauber
wirken, wobei im ersteren Falle kleine Einschränkungen gibt auf welche ich
im weiteren eingehen werde.

Anwendung:
Bei der Applicatio An Ex Por, handelt es sich um eine Aplicatio Combativa, der defensiven Art. Es gibt dem ausführendem Magus die Möglichkeit, ein von Zielobjekt ausgehendes Angriff zu verhindern, in dem es die Möglichkeit zu Fortbewegung nimmt. Somit gibt es Zeit zum Rückzug beziehungsweise, zum neu formieren der befreundeten Gruppe. Die Applicatio wirkt gezielt auf ein einzelnes Zielobjekt, somit muß der Anwender sehr bedacht bei der Auswahl eines Solchen vorgehen. Denn es ergibt nur wahrlich wenig Sinn, diese Applicatio auf einen Fernkämpfer, welcher die Waffe bereits gezogen hat, oder einen Magus zu wirken. Diese sind durchaus in der Lage auch während der Zauber wirkt ihrer Waffen oder arcanen Mächte mächtig zu bleiben. In diesem Falle besteht die Möglichkeit die Applicatio mit dem Spruch In Sanct Ylem zu kombinieren. So verliert das Zielobjekt die Möglichkeit sich fort zu bewegen und hat keine Sichtlinie um ein Angriff durchzuführen.
Ebenfalls ist die Kombination mit der Applicatio An Lor Xen, welche Unsichtbarkeit des Zielobjekts hervorruft, interessant. Dadurch wird, den möglichen Gefährten des Zielobjekts unmöglich gemacht, ihn durch einen Anstoß oder ähnlichen schwachen Angriff aus der Wirkung zu befreien.
Da es dem Zielobjekt weiterhin möglich ist Zauber zu wirken, hat es auch die Möglichkeit mit Hilfe der Applicatio Rel Por sein Locatio auf diesem Wege zu verändern. Jedoch ist zu beachten das dieses nicht die Wirkung der Applicatio An Ex Por aufhebt, diese bleibt auch am Ort der Teleportation weiterhin wirksam.
Bezüglich auf die Wirkung des beschriebene Applicatio haben die Sprüche, der defensiven, schützenden Art, wie zum Beispiel Flam Sanct keinerlei Einfluß. Denn diese hüllen das Zielobjekt lediglich in ein neues Wirkungskegel und sind somit weder in der Lage das der Applicatio An Ex Por kollabieren zu lassen, noch, aufgrund des fehlenden Angriffs, die äußere Schicht zu durchbrechen.

Das besonders faszinierende an diesem Applicatio ist, einmal daß es dem
Zielobjekt nur die Möglichkeit zu Fortbewegung und nach einem Gegenstand zu greifen und diesen dann zu nutzen, sofern dieses nicht bereits erfolgt ist, raubt und die besondere Art und Weise auf welche die Wirkung des Zaubers gebrochen werden kann.
Es ist allgemein bekannt, daß ein Angriff jeglicher Art und Stärke die
Wirkung sofort aufheben kann, somit kann also ein Drache, welcher von dem
Spruch bewegungsunfähig gemacht wurde, von einem Spatz von der
Wirkung befreit werden. Dieses betont die Unverhältnismäßigkeit zwischen der
Macht welche dieses Applicatio zweifellos hat (im Oben genannten Beispiel,
ein mächtiges Geschöpf wie Drachen Bewegungsunfähig zu machen) und der
Leichtigkeit, mit welcher man die Wirkung wieder aufheben kann.
Die ersten Erfahrungen mit der Applicatio führten mich zu der Überlegung ob es sich weniger um ein arcanes Feld handelt (der Wirkungskegel), welches das Zielobjekt umschließt, sondern eher um eine selektive Lähmung der unteren Muskelpartien handelt. Die Überlegung beinhaltete die Erklärung dafür das ein geringer Angriff die Wirkung auflösen kann. Denn wenn es sich um eine Art Schockzustand handeln würde, so könnte man dieses mit einem kurzen Schmerzerlebnis auflösen. Doch die Ergebnisse der durchgeführten Experimente (siehe Experiment 3) ließen mich diese These verwerfen, denn ein Picken von einem Huhn an der sicherlich durchaus stabilen Drachenhaut , ist kaum in der Lage einen muskuleren Schock aufzulösen. Somit blieb die Theorie von einem arcanen Wirkungskegel am wahrscheinlichsten.

Noch einmal kurze Beschreibung des Casus:
Ein arcanes Wirkungskegel bildet sich um das Zielobjekt, ähnlich einer Blase, welches dem Selbigen jegliche Möglichkeiten zu normalen Fortbewegung raubt. Diese Blase läßt sich sowohl durch einen physischen als auch arcanen Angriff jeglicher Stärke auflösen. Die Unterscheidung hierbei ist, daß die physische Einwirkung auf jeden Fall von Außen erfolgen muß, wobei es dem Zielobjekt weiterhin die Möglichkeit bleibt einen arcanen Angriff auf sich selbst auszuführen und somit auch die Wirkung zu brechen, beziehungsweise mit der Applicatio An Ort aufzulösen. Die Applicatio An Grav hat keinerlei Auswirkungen auf die Wirkung.
Durch zwei Annahmen läßt sich dieses erklären.

Erste Annahme:
Das arcane Wirkungskegel hat, ähnlich einer Seifenblase, zwei Seiten. Die innere, welche die tatsächliche Wirkung erzielt und das Zielobjekt an einer Stelle einfriert und die äußere. Die innere Seite des Kegels besitzt eine große Stärke und erlaubt temporär jegliches Wesen bewegungsunfähig zu machen, die Kräfte von dieser Seite sind explizit nach innen, also zum Zielobjekt gerichtet. Die Außenseite ist dafür sehr schwach und ist lediglich dafür da um das bestehen des inneren zu gewährleisten. Sobald die äußere Schicht durch die Einwirkung von Außen durchbrochen ist, kollabiert der gesamte Kegel. Dieser ist sehr empfindlich auf die arcane Einwirkungen. Der Wirkungskegel ist auf das Zielobjekt fixiert und verhält sich, im Zeitrahmen seiner Wirkung immer relativ zum Selbigen. Somit bleibt dieser auch dann beim Zielobjekt, wenn dieser sein Locatio mit der Applicatio Rel Por verändert, wird also mit teleportiert.

Zweite Annahme:
Die Kombination der Runen An Ex Por bedeutet, sehr frei Übersetzt oder gedeutet, soviel wie: ”Hebe die Freiheit auf zu Bewegung”. Somit wird dem Zielobjekt die Möglichkeit genommen sich fortzubewegen, nach Gegenständen zu greifen oder sich selbst den Schaden, auf physischen Wege, zu zufügen und somit auch die Wirkung des Zaubers aufheben. Weiterhin ist es möglich die bereits in der Hand befindlichen Objekte, zum Beispiel eine Waffe zu benutzen. Dieses spricht für erstaunliche Selektivität des Zaubers, was man mit der Macht, welche zu vollständiger Aufhebung jeglicher Bewegung, benötigt wird, erklären kann. Denn man bedenke das die Unmöglichkeit jegliche Bewegung zu durchführen, zum sofortigen Tode des Zielobjekts führen würde.

Dieses bietet Erklärungen für das oben genannten Casus.
Zielobjekt wird von einen arcanes Wirkungskegel umhüllt, welches ihm die Fortbewegung, die Möglichkeit sich selbst durch physischen Angriff zu verletzen oder eine Waffe zu ziehen raubt. Die Außenschicht läßt sich durch auch so schwachen Angriff durchbrechen und läßt das Feld kollabieren. Die Einwirkung der kombativen Magie, erfolgt von einem anderen Magus oder dem Zielobjekt selbst läßt das Feld kollabieren. Dieses kann man sowohl mit der schwachen Außenschicht des arcanen Wirkungkegels erklären. Der bereits oben genannten Selektivität, mit welcher die Wirkung der Applicatio entfaltet wird, ist es zu verdanken das es durchaus weiterhin möglich ist den bereits in den Händen befindlichen Gegenstand zu benutzen aber nicht mit den selben sich zu verletzen und damit die Wirkung des Zaubers aufzuheben.

Ich führte mehrere Experimente durch um die Wirkung dieses Applicatios zu
beobachten, einige von diesen werde ich hier in kürze beschreiben.
1)
Ort: Friedhof bei Vesper
Zielobjekt: ein einfacher Untoter, Skelett.
Wirkung: Nach der Anwendung des Applicatios An Ex Por, verlor das Zielobjekt
die Fähigkeit sich fortzubewegen.
Mit einem Spruch In Por Ylem geling es das Zielobjekt von der Wirkung des
An Ex Por zu befreien.
Ergebnis: gar einfachster Kampfzauber ist in der Lage die Wirkung des
Applicatio An Ex Por zu neutralisieren.

2)
Ort: Wald in der nähe von Vesper
Zielobjekt: ein Bulle
Wirkung: Nach der Anwendung des Applicatios An Ex Por, verlor das Zielobjekt
die Fähigkeit sich fortzubewegen.
Durch einen gezielten Steinwurf, welcher nicht in der Lage gewesen wäre dem
Tier schaden hinzufügen, gelingt es ebenfalls die Wirkung des Zaubers
aufzuheben.
Ergebnis: Sogar einfache Wurfgeschosse vermögen nach einem Treffer die
Wirkung des Zaubers aufzuheben.
Persönliche Anmerkung: Bullen mögen es nicht wenn nach ihnen geworfen wird.

3)
Ort: tiefsten Höllen zu Covetus.
Zielobjekt: Drache, groß
Wirkung: Nach der Anwendung des Applicatios An Ex Por, verlor das Zielobjekt
die Fähigkeit sich fortzubewegen.
Durch ein Applicatio Kal Xen beschwörtes Huhn bekommt einen Befehl den
Drachen anzugreifen und führt dieses aus. Nach dem ersten Pixen, ist der
Drache sofort wieder in der Lage sich fortzubewegen.
Ergebnis: Es ist zwar möglich mit dem Applicatio einem mächtigen Wesen
Fortbewegungsfähigkeit zu Rauben, jedoch ist gar ein einfachstes Picken in
der Lage die Wirkung aufzuheben.
Persönliche Anmerkungen: Verdammte Drachen…

4)
Ort: Friedhof zu Vesper
Zielobjekt: Selbstversuch
Wirkung: Ich spreche das Applicatio An Ex Por auf mich selbst und verliere
die Möglichkeit mich fortzubewegen und warte auf den Angriff von einem in
der nähe befindlichen Untoten. Der Angriff erfolgt wie erwartet und nach dem
ersten Treffer habe ich wieder völlige Mobilität.
Ergebnis: Die Wirkung des Zaubers ist nahezu faszinierend. Man vermag den
Körper, unterhalb der Hüfte nicht zu bewegen. Es ist zwar möglich durch die
Verlagerung des Oberkörpers zu fallen, aber nicht mehr aufzustehen.
Das Applicatio bewirkt weder Schmerzen, sonst andere Empfindungen nur ein
leichtes Kribbeln am Anfang, welches jedoch fast augenblicklich
verschwindet.

5)
Ort: Friedhof zu Vesper
Zielobjekt: Selbstversuch
Wirkung: Ich spreche das Applicatio An Ex Por auf mich selbst und verliere
die Möglichkeit mich fortzubewegen. Ich spreche das Applicatio An Mani auf
mich selbst und gewinne die gewohnte Mobilität.
Ergebnis: Es ist möglich durch die Anwirkung der combativen Zauber selbst
die Wirkung zu brechen, es mag zwar schmerzhaft sein, jedoch vielleicht
notwendig um schlimmeres zu verhindern.

6)
Ort: Friedhof zu Vesper
Zielobjekt: Mensch, ein Freiwilliger namens Estor Ilandron
Wirkung: Ich wirke den Zauber auf das Zielobjekt und dieser verliert die
Möglichkeit sich zu bewegen. Das Zielobjekt versucht mit Hilfe eines Dolches
die Wirkung des Spruches zu brechen.
Ergebnis: Es ist nicht möglich während der Wirkung des Zaubers sich selbst
direkten, selbstzugefügten, physischen Schaden anzurichten.