Abhandlungen
Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich
Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.
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Datum: 25.02.2017
Autor: Craven McQuire
Thema: Semantik
Titel: Prinzipien des Kal Por Ylem
Wie sicherlich bekannt sein dürfte bereitet der Kal Por Ylem die Nutzung des Vas Rel Por vor.
Der eine wie der andere Spruch allein ist also ohne großen Nutzen.
Wie wir sehen, finden wir in beiden Formula das Silbum arcana Por.
Dies erkläre ich folgendermaßen:
Das Silbum Por in der Formula Kal Por Ylem garantiert die Beweglichkeit der Rune.
Das Silbum Por in der Formula Vas Rel Por garantiert die Beweglichkeit des Magiewirkenden.
Es geht hier also um die freie Beweglichkeit einer arcanen Größe in dem arcanen Gewebe.
Man kann die Rune nach der Bindung an einen astralen Knoten frei bewegen.
Anmerkung:
Was einem Geist nach Einwirkung eines An Ex Por nicht mehr gestattet ist.
Mehr dazu in meinem Scriptum bezüglich des An Ex Por.
Notabel wäre hier noch, das nur der Vas Rel Por erweiterter Reagenzien bedarf.
Ein sicheres Indiez, das das Binden eines Knotens an eine Rune nicht den gleichen Stellenwert inne hat wie die Durchführung einer Torreise. Letztere ist ein hoch komplexer Vorgang, da die materielle Structura des Magiewirkenden durch jenen Knoten in arcaner Form transportiert werden muß.
Bezugnehmend auf einige Versuche meinerseits möchte ich hier auf diverse Gegebenheiten hinweisen.
Ich gehe davon aus, das der astrale Knoten an die Rune gebunden wird. Ich stütze diese Behauptung an die Tatsache, das auch bei Veränderungen am Zielort der Rune sich eben dieser nicht verändert.
Es folgen einige Beispiele:
Beispiel 1: Ich markiere eine Rune auf einer Wanderdüne in der Wüste. Würde nun die Materie der Düne auf der Rune gebannt, so müßte der Zielort mitwandern. Dies tut er jedoch definitiv nicht.
Beispiel 2: Ich markiere eine Rune auf einem Gebäude. Das Gebäude wird abgerissen. Der Zielpunkt der Rune wandert nun nicht mit zum Entsorgungspunkt der Gesteinsreste. Eine Teleportation zu diesem Zielpunkt ist nicht mehr möglich.
Beispiel 3: Ich markiere eine Rune auf einer Wiese. 10 Schritte abseits öffne ich ein Tor auf eben diese Rune. Nun versiegele ich das Zieltor mittels einem In Sanct Ylem. Man wird feststellen, das das Tor vom Startpunkt aus nicht mehr passierbar ist. Die Funktion ist blockiert, obwohl die Bodenbeschaffenheit sich nicht geändert hat.
Ähnliches hat man schon mit mystischen Sperrfeldern erlebt. Eine in alten Tagen beschriebene Rune versagte ihren Dienst, weil in der Nähe der Zielkoordinaten nun ein Friedhof oder ähnliches entstanden war. Keine Veränderung der Bodenbeschaffenheit, jedoch eine Veränderung des astralen Gewebes.
Ein eindeutiger Beweis, das bei Öffnung eines Portales ein temporärer Prozess eingeleitet wird, der die astrale Struktur der Zielkoordinate mit der in der Rune gespeicherten vergleicht. Ist der Vergleich positiv, wird die Teleportation eingeleitet.
Da unser astrales Gewebe mittlerweile stark geschwächt ist, zeigen kleinste Veränderungen schon fatale Folgen.
Eine Veränderung wie zum Beispiel das nicht vorhanden sein von Mauern oder andersherum das vorhanden sein von Mauern welche vorher nicht existent waren, führen somit zu einer Änderung der astralen Größe.
Diese Änderungen reichen aus, um den temporären Vergleich Rune – Portal als negativ zu interpretieren.
Die erwünschte Funktion bleibt also aus.
Dies erklärt auch die „Abnutzung“ einer Rune. Sie verliert nach diversen Anwendungen ihre Zielkoordinaten. Die Bindung an den astralen Knoten läßt mit jeder Anwendung mehr und mehr nach. Die in ihr gespeicherte Energie, das Abbild des arcanen Musters des Zielortes, die diese Bindung ermöglicht, wird verbraucht.
Nachtrag:
Eine der Auswirkungen der Schwächung des astralen Gewebes ist der nun nicht mehr anwendbare Kal Ort Por.
Ich bin der Meinung, das der Vergleich hier in nahezu Nullzeit ablaufen mußte. Das astrale Muster des Zielortes also nicht hundertprozentig mit dem in der Rune gespeicherten Muster übereinstimmt. Die Reagenzie, die die nötige Energie und Wirkung für einen stabileren Vergleich liefern würde, ist leider nicht verfügbar.
mit kollegialem Gruß
Craven McQuire
Arcomagus