Kriegerorden

Magie der Elfen

Magie der Elfen, Feenwelt, Zauberklinge und Zauberzirkel



Celu i Lûth [Ursprung der Magie / Vorwort]

Viel wird berichtet, über die Magie der alten Völker und die fremden Gestaden einer Ebene, die den meisten Gelehrten als Feen- oder Anderswelt bekannt ist. Die jungen Völker wissen jedoch nur wenig von diesen, oft als verwunschen bezeichneten Künsten oder Gebieten, wodurch allerlei Aberglauben hierüber unter ihnen aufkommt. Dieses Werk soll somit als Leitfaden dienen, um sich der Zusammenhänge bewusst zu werden.


Celu î Lûth en Eldalië [Magie der Elfenvölker – Allgemein]

Die Kinder der Sterne sind seit jeher eng an die Magie gebunden, wodurch unsere bloße Existenz ohne jene Ressource nicht möglich wäre. Der Einfluss der so genannten alten Mächte hängt vom Zustand des arkanen Gewebes ab, an das Welten in unterschiedlicher Art gebunden sind. Sollte diese Verbindung geschwächt oder geschädigt sein, so ist das Spektrum unserer Möglichkeiten folglich geringer. Eine weitgehende Schädigung des Netzes hat dadurch auch katastrophale Folgen für alle Völker der Elfen, da der für uns lebensnotwendige Einfluss der Magie als solches, auf diese Weise gänzlich abgeschnitten oder in einem zu geringen Maß vorhanden wäre. Von Geburt an besitzen die Kinder der Sterne die natürliche Begabung Zauber auf intuitivem Weg zu weben. Jeder der unseren ist in der Lage Magie zu wirken, jedoch sind nur jene, die einem intensiveren Studium ihrer angeborenen Kräfte nachgehen, dazu in der Lage wahrlich mächtige Zauber zu entfesseln. In den Frühlingsstürmen unseres Daseins werden wir darin unterwiesen, die alten Mächte, über die wir gebieten können, zu kontrollieren. Dies ist keine leichte Aufgabe, denn unsere Art der Magie entsteht im Inneren und lässt sich nicht von Büchern oder Pergamenten erlernen. Die Lehrmeister der Kinder der Sterne fungieren deswegen ausschließlich als Wegweiser für jene, die ihre angeborenen Fertigkeiten perfektionieren wollen.


Pendrath en Ist [Magie der Elfenvölker - Der Pfad des Wissens]

Die Magie der Kinder der Sterne nutzt direkt die fünf Elemente, welche für die Formung ganzer Welten verantwortlich sind. So wie jene Urmächte bestandteil der Welt und des Lebens sind, sehen wir sie in jeder Art von Magie die gewirkt wird. Nur der Zugriff auf diese Kräfte unterscheidet sich von Volk zu Volk. Wir nennen sie die Elemente der Luft, des Feuers, des Wassers, der Erde und das der Magie, in ihrer reinsten Form. Sie können als treibende Kraft innerhalb eines Zaubers in Erscheinung treten, als so genanntes Hauptelement, oder im beiläufigen Zusammenspiel anderer Mächte, die als Nebenelemente bezeichnet werden. Sie sind es welche die Basis weitgehend beeinflussen und dafür sorgen, dass der Vers der Magie seine volle Kraft entfalten kann. Die Luft gilt primär als das unbeständige Element des Geistes, steht aber auch für die Dynamik. Es wird in den meisten Fällen folglich mit Zaubern der Schnelligkeit oder der mentalen Beeinflussung in Verbindung gebracht. Das Element des Feuers steht für die Wärme, ob nun in positiver als auch negativer Form und gilt ebenso als Lichtspender. Hauptsächlich wird es mit offensiven Flammenzaubern oder aggressiven Defensivzaubern assoziiert. Das Wasser zählt als das Element der Tiefe oder des Wandels. Es wird mit Zaubern der Heilung, der Illusion oder der Reinigung, aber auch jenen des Gifts oftmals in Verbindung gebracht. Die Erde gilt als das beständige Element des Lebens als auch des Schutzes. Die Zauber welche mit ihm im Zusammenhang stehen, dienen oftmals der Stärkung oder der Schöpfung an sich. Die Magie, als letztes der fünf Elemente, steht für die Energie in ihrer pursten Form oder die Bindung beziehungsweise Auflösung anderer Kräfte. Zumeist werden machtvolle arkane Blitze, einige Feldzauber, Bannzauber oder ätherische Reisen mit ihr assoziiert.

Um einen Zauber zu weben bedarf es zunächst der Konzentration und damit der geistigen Bildung jenes Phänomens, das der Anwender durch die alten Mächte hervorrufen will. Wird er in jener Phase gestört oder unterbrochen so wird sein Streben zum Scheitern verurteilt. Es bedarf generell einiger grundlegender meditativer Übungen, damit ein angehender Kundiger der alten Mächte, selbst im dichtesten Schlachtgetümmel die Fassung bewahren kann, um Magie trotz der damit verbundenen Umstände zu wirken. Sobald dies gelungen ist rufen die Kinder der Sterne, mit Hilfe der Lynnid î Lûth, den Versen der Magie, das Hauptelement herbei, welches die Basis des Zaubers bildet. Nun gilt es die Nebenelemente in jenen Zauber einzubinden, damit sie das Hauptelement in seinem Streben beeinflussen. Zu diesem Zweck sammeln wir die Kräfte aus unserer näheren Umgebung und weben diese in den Zauber ein. Auf Welten in denen das arkane Gewebe jedoch geschwächt ist, bedarf es den Gebrauch der inneren Kräfte von Instanzen, die andere Völker auch als Reagenzien bezeichnen. Die Kinder der Sterne binden diese Mächte in den Lûth-Ivrin, den Zauberkristallen. Zur Verwirklichung des Zaubers bedarf es der Opferung von geistiger Energie, damit die Kräfte welche es hervorzurufen gilt auch manifestiert werden.

Ein jedes Kind der Sterne ist dazu in der Lage bestimmte, alte, elfische Zauber ohne eine Formel der Anrufung zu verwenden. Wieder spielen die Umgebungseinflüsse der Welt auf der wir uns befinden eine fundamentale Rolle. Sollte keine Schädigung des arkanen Gewebes vorhanden sein, so ist der Anwender in der Lage dies willkürlich an jedem nur erdenklichen Ort zutun. In Gestaden wo das Netz jedoch beeinträchtigt wurde bedarf es eines vom natürlichen Leben erfüllten Umfeldes, damit sie gewirkt werden können. Um diese Gattung von Zaubern zu weben, ist es keineswegs notwendig astrale Energie auf gewöhnlichem Wege aufzubrauchen, da die hervorgerufenen Phänomene rein unserem Geiste entspringen. Aus alten Tagen wird berichtet, dass die mächtigsten Kinder der Sterne im Andrann î Lûth, dem Zeitalter der Magie, dazu in der Lage waren Magie vollständig in jener Form zu wirken. Von dieser unvorstellbaren Macht ist jedoch wenig geblieben und es ist sehr ungewöhnlich auf dieser Ebene überhaupt noch ein Individuum anzutreffen, das ob des geschwächten arkanen Gewebes überhaupt noch dazu in der Lage ist dies zu bewerkstelligen.



Pendrath en Noen [Magie der Elfenvölker - Der Pfad der Weisheit]

Diese Form der Magie, die oft von naturverbundenen Angehörigen unter den Kindern der Sterne, ebenso wie Wesen die in den Feenwelten beheimatet sind, genutzt wird, unterscheidet sich von der Herangehensweise anderer Lehren des Wissens. Der Pfad der Weisheit ist eine Ableitung der Lebensart jener, die wir unsere Brüder und Schwestern der Wälder nennen. Sie verstehen es mit spielerischer Leichtigkeit den Herzschlag, beziehungsweise das so genannte Lied der Welt zu deuten und in dessen Einklang zu handeln. Generell besitzen die Anwender jener Künste ein tiefes, inneres Bewusstsein für die Harmonie der Welt. Das Spektrum der möglichen Anwendungen, das sich ihnen hier offenbart, wird von ihrer Wahrnehmung für das Gleichgewicht ihrer Umwelt beeinflusst. Es ist ein fundamentaler Bestandteil und eine Grundsatzentscheidung dieses Weges, dass sie ihre Sinne hierauf abstimmen. Sie betrachten die Welt auf der sie leben als Ganzes und keinem der ihren würde es in den Sinn kommen diese in ihre einzelnen Bestandteile zu zerlegen oder zu theoretisieren. Dies ist die Lehre in der Körper, der Geist und Umwelt eine Einheit bilden.

Ein grundsätzlicher, gleich bleibender Ablauf zur Wirkung von Zaubern existiert nicht, da jener von verschiedenen Faktoren abhängig ist, um die Harmonie der Welt zu wahren. Damit ein Zauber gewebt werden kann bedarf es zunächst generell der Konzentration. Der Anwender stimmt seinen Geist hierbei jedoch auf die Harmonie seiner Umwelt ab, wodurch es auch vorkommt, dass dieser Schritt durchaus etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann. Inmitten einer Schlacht beispielsweise muss es ihm erst gelingen das Chaos um ihn herum auszublenden, damit er sich auf das Wesentliche konzentrieren kann und sein Wirken mit dem Herzschlag dieser Welt in Einklang bringt. Wenn der Anwender diese Hürde überwunden hat, ruft er die Urmächte herbei, doch auch hier kann es Unterscheidungen geben. Es wäre ihm durchaus möglich das Haupt- und das Nebenelement wie ein Kundiger des Pfades des Wissens zu kombinieren, allerdings tut er dies mit anderen Intentionen hinter seinem Wirken. Eine weitere Möglichkeit ist es, bei einer Gruppe von Zaubersprüchen die ihm zu Verfügung stehen, diesen Schritt in einem einzigen Ablauf zu vereinen, allerdings erweist sich dies offensichtlich als deutlich Kräfte zehrender. Zum Abschluss opfert der Anwender einen Teil seiner geistigen Kraft, doch auch hier kann es schon wieder zu Variationen kommen. Einige Zaubersprüche verlangen es ein hohes Maß an innerer Energie aufzubringen, andere hingegen erweisen sich hier als wesentlich leichter zu entfesseln.

Das Streben nach Macht ist, laut jenen die dem Pfad der Weisheit folgen, gegen den Frieden und der Harmonie der Welt, die sie bewahren wollen. Sie werden große Anstrengungen in Kauf nehmen um jenen Zustand aufrecht zu erhalten. Manchmal erfordert dieses Streben jedoch auch, einen natürlichen Ablauf zu durchbrechen oder zu stören, damit das natürliche Gleichgewicht im Nachhinein weiterhin gesichert ist, auch wenn die Tat des Anwenders für diesem einen Moment jenem widerstrebt.



Pendrath î Gwarth [Magie der Ausgestoßenen - Der Pfad der Verlorenen und Verdammten]

Das Volk, welches von uns als die Gefallenen bezeichnet wird, hat sich vom ursprünglichen Wirken der Pfade des Wissens und jenem der Weisheit so weit entfernt, dass es ihnen nicht mehr möglich ist, auf jene Weise Magie in irgendeiner Form zu wirken. Sie wurden zu Kindern des Schattens. Hieraus schöpfen sie mitunter ihre Kraft, doch war dies nicht der Wandel, welcher dieses Volk gänzlich von den Unseren entfremdete. Dank der dämonischen Einflüsse und zahlreicher dunkler Pakte, die sie einst in dem Bestreben schlossen noch mehr Macht zu erlangen und die dunklen Lehren der Dämonen zu meistern, wurde ihnen sogar von Generation zu Generation die Möglichkeit geraubt, auf einen der beiden Pfade jemals zurückzukehren. Ihre Sinne und das Gespür für die Welt veränderten sich. Ihre Bindung an das arkane Gewebe ist dennoch wie bei allen anderen Elfenvölkern vorhanden, wenn auch in deutlich anderer Art. Die Gefallenen nutzten von diesem Zeitpunkt an ihre Symbole der Macht, welche sich in unterschiedlichen Runen ausdrückten. Dieser Wandel eröffnete ihnen auch gänzlich neue Möglichkeiten deren Gebrauch die Kinder der Sterne verabscheuen. Es handelte sich hier mitunter um die infernalischen Lehren, über die Beschwörung und Kontrolle von Dämonen oder die fragwürdigen Kräfte der Nekromantie, an der sie ebenfalls großen Gefallen fanden.

Im Wesentlichen wirken die Gefallenen Magie durch die Kombination von Runen, die denen der jüngeren Völker dieser Welt ähnlich sind. Diese Symbole der Macht erhielten von ihnen speziellen Namen und besitzen eine leicht veränderte Schreibweise, dienen jedoch demselben Zweck und folgen den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Sie können in das Runenalphabet der jungen Völker ohne größere Probleme direkt übersetzt werden und es lassen sich zwischen den Zeichen auch direkte Vergleiche ziehen. Um einen Zauber zu wirken bedarf es wie üblich zunächst der Konzentration, die auf gar keinen Fall gestört werden darf. Nachdem dieser Schritt vollendet ist sprechen die Gefallenen die Zauberformel aus, die aus einer möglichst kurzen, stichhaltigen Kombination der Runensymbole besteht. Damit jene Silben mit der notwendigen Macht erfüllt werden, sind sie dazu gezwungen Reagenzien zu verwenden, wobei sie jene wie auch die Angehöriger junger Völker zunächst präparieren müssen und meist in einem kleinen Beutel bei sich tragen. Abschließend opfern sie auf gewohnte Weise ihre geistige Energie um den Zauber zu verwirklichen.

Die Gefallenen sind in der Lage, die Kräfte der Dunkelheit für sich zunutze zu machen um Zauber der Illusion oder Täuschung zu weben. Das Maß ihrer Möglichkeiten auf diese Weise Magie zu wirken ist sehr stark begrenzt, gleicht jedoch in gewisser Weise den Verfahren, die sich den Kindern der Sterne in ähnlicher Form offenbaren. Sie benötigen keinerlei Zauberformeln, noch Reagenzien um diese Zauber des Schattens zu nutzen. Die einzige Restriktion liegt darin, dass ihr näheres Umfeld in Dunkelheit gehüllt sein muss.



Faer-amar [Die Feenwelten]

Die so genannten Feenwelten sind magische Reiche des ewigen Zwielichts von atemberaubender, natürlicher Schönheit. Arkane Energie durchfließt sie wie Ströme aus kristallenem Wasser. Sie sind die Heimat zahlreicher Feenwesen und einer der Ursprünge der Kinder der Sterne. In diesen vitalen, entrückten Welten haben sich viele magische, alte Völker und Wesenheiten zurückgezogen, da sie ideale Lebensbedingungen für sie boten. Innerhalb der Feenwelten existieren Kontinente die unterschiedlich besiedelt sind. In vielen dieser Reiche herrschen die Kinder der Sterne und die dort lebenden Feenvölker haben sich ihrer Führung angeschlossen. Manche Gebiete werden teilweise auch von anderen alten Völkern bewohnt und regiert, wobei einige wenige von ihnen mit uns im Krieg liegen.

Feenwesen sind alle in der Lage Magie zu wirken. Sollten sie ihr Planum verlassen so ist zu beobachten, dass sie oftmals die Fähigkeit besitzen, sich ohne direkten Übergang zu ihrer Heimat, zwischen den Welten zu bewegen. Auf diese Weise bleiben sie oft unentdeckt von anderen Völkern. Die Kinder der Sterne werden von den Bedingungen, die auf den Feenwelten herrschen gestärkt. In jenen Gestaden ist es uns auch möglich, Zauber auf dieselbe Weise zu weben, wie vor der Schädigung des arkanen Gewebes. Zauberkristalle zur Herbeirufung der Nebenelemente sind deswegen nicht notwendig. Auch anderen Völkern fällt es hier leichter Magie zu wirken. Die jungen Völker benötigen beispielsweise keinesfalls die auf unnatürliche Weise erschaffenen Reagenzien, um dies zu bewerkstelligen. Die Feenwelten sind allerdings ein lebensfeindlicher Ort für Dämonen und mittlerweile auch die Gefallenen, die sich über Generationen hinweg beinahe komplett von ihren Wurzeln entfremdeten. Ihre Umgebung stößt sie förmlich ab, als wären sie ein unerwünschter Fremdkörper. Dies äußert sich dadurch, dass sie von eigentümlichen Zaubern oder als exotisch zu bezeichnenden Phänomenen betroffen werden, die ihnen durchaus auch das Leben rauben können, setzen sie sich jenen zu lange aus. Feenwesen, oder jene Völker die den Feenwelten entstammen, erleidet allem Anschein nach dasselbe Schicksal, würden sie eine Ebene der Dämonen betreten. Die Gefallenen lässt dies mittlerweile jedoch vollkommen unbeeindruckt. Durch jene wenigen Reisenden der jungen Völker, denen es gelang die Barriere zu diesen Reichen zu überwinden, wissen wir, dass die Zeit an jenen Orten ihr größter Feind ist. Für sie kann ein Tag, einer Woche und in Extremfällen gar einem ganzen Jahr gleich kommen. Sie altern äußerst schnell und welken rascher dahin, als außerhalb der Feenwelten. Ein dauerhafter Aufenthalt in diesen Reichen ist äußerst gefährlich für sie, da jene Welten auch zahlreiche Gefahren beherbergen, die nur von kundigen Besuchern dieser Ebenen umgangen werden können.

Eine Reise zu einer der Feenwelten kann ein schwieriges Unterfangen sein, wenn es darum geht eine Pforte fern ab von bekannten Pfade zu öffnen. Überall wo die Strömungen der alten Mächte zueinander fließen und sich bündeln, entstehen so genannte Elfen- oder Feenpfade, die dazu genutzt werden können, um einen Übergang zu öffnen. Diese Orte wurden einst durch Steinkreise markiert oder zeichnen sich durch allerlei magische Phänomene aus, die dort mitunter anzutreffen sind. Je mehr Steine, Monolithen oder andere Kennzeichnungen an diesen Plätzen vorgefunden werden können, desto mehr Pfade laufen am besagten Punkt zusammen. Es sind Gegenden die von Magie erfüllt sind und sehr nahe an die Begebenheiten der Feenwelten herankommen. Gelegentlich verschwimmen die Grenzen zwischen den Feenwelten und dieser Welt. Ein Beispiel hierfür wären die nördlichen Wälder des großen Kontinents. Jene die um die geheimen Lehren bescheid wissen benötigen nicht zwingend einen der bekannten Übergänge, allerdings erleichtern diese das dazu notwendige Ritual um die Welten zu übertreten. Jedes Kind der Sterne ist dank seiner angeborenen Fertigkeiten dazu in der Lage diese Pforten zu nutzen. Wesen die keinerlei natürliches Gespür für die Feenwelten besitzen, ist es unmöglich einen Übergang zu öffnen. Einzig und alleine eine Anomalie könnte ihnen dazu verhelfen Zutritt zu erlangen.

Es ist davon auszugehen, dass niemand die Feenwelten unbemerkt betreten kann. Die Umgebung reagiert direkt auf fremde Einflüsse und ihre Bewohner scheinen ein intuitives Gespür hierfür entwickelt zu haben. Es ist meistens das Feenvolk, welches als erstes von den Gästen erfährt, seien sie nun erwünscht oder nicht. Einem Reisenden können jedenfalls zahlreiche Gefahren erwarten, insbesondere wenn es sich um ein Wesen handelt, dass in jenen Welten gänzlich fremd ist.



Lûth-Heithol [Die Zauberklingen]

Das Lûth-Hathol, auch Zauberklinge genannt, ist eine der bevorzugten Waffe vieler Magiewirkender unter den Kindern der Sterne. Die Klinge selbst ist von magischer Energie erfüllt und dient dem Träger nicht nur im Kampf sondern auch als Kraftressource oder manchmal sogar Fokus für seine eigenen Kräfte. Im Griff der der Zauberklinge findet sich ein Elementarstein wieder, der mit den alten Mächten erfüllt ist. Diese Art von Waffe besitzt eine innere, kristallene Struktur die mit Hilfe von Magie während des Fertigungsprozesses mit dem Edelstein verbunden wird. Die Klinge selbst zieren oberflächlich zahlreiche Symbole des Certhas î Eldalië, des elfischen Runenalphabets, die dazu dienlich sind den Energiefluss der Waffe weiter zu fördern.

Die Qualität dieser Waffe wird vom Material bestimmt, aus dem sie gefertigt wurde. Es ist möglich eine Zauberklinge aus allen bekannten Metallen herzustellen, die bereits mit einer innerlichen Kristallstruktur durchwoben sind. Jene bildet sich in ihnen ausschließlich nur an Orten, wo die Magie größeren Einfluss hat. Offensichtlich bieten die Gebiete, die nahe an den Übergängen zu den Feenwelten liegen, die idealen Bedingungen dafür, dass es zu dieser Kristallbildung kommt. Bis auf Stahl oder respektive Eisen kann jedes Metall davon betroffen sein, da es in diesen beiden Fällen zu keiner Ausbildung von Kristallen innerhalb ihrer eigenen Struktur kommen kann und damit die Grundvoraussetzungen zur Erschaffung einer Zauberklinge fehlen. Die Wahl des zu verwendenden Edelsteins gestaltet sich als schwierig, da nur wenige das Potential besitzen für solch ein Werk genutzt zu werden. Elementarsteine sind eine selten anzutreffende Form eines Edelsteines die nur unter bestimmten Verhältnissen entstehen können. An Orten wo der Einfluss von Magie besonders groß ist und mehrere der alten Mächte zusammenfließen, können sie mitunter vorgefunden werden. Die Elementarsteine sind dazu in der Lage, die Kräfte des Elements der Magie in ihrer reinsten Form in sich zu binden, wodurch ideale Bedingungen dafür geschaffen werden, eine Zauberklinge mit ihrer Macht zu erfüllen.

Die genaue Herstellung der Zauberklingen ist ein wohl gehütetes Geheimnis unter den Schmieden der Kinder der Sterne. Gerüchteweise wird davon berichtet, dass der Fertigungsprozess an diverse, eigentümliche Gesetzmäßigkeiten, wie etwa den Wandel der Monde oder bestimmte, von den alten Mächten erfüllte Orte gebunden sein soll. Gewissheit ist, dass mit steigender Materialgüte auch mächtigere Elementarsteine verwendet werden müssen und die Herstellung an sich ein hohes Maß an Können, ebenso wie die Begabung darin erfordert Zauber zu weben.


Lûth-Ivrin [Die Zauberkristalle]

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Edelsteinen oder Elementarsteinen sind die Lûth-Ivrin, auch Zauberkristalle genannt, dazu in der Lage mehrere elementare Kräfte in sich zeitgleich zu binden. Um einen solchen Kristall aufzuladen bedarf es Reagenzien in einer beliebigen Kombination. Sobald die alten Mächte, die in ihnen ruhen, in den Zauberkristall übertragen wurden, ist dieser mit einem bestimmten Potential geladen. Die gespeicherte Macht wird durch die Menge der verwendeten Instanzen definiert. Es ist möglich eine große Anzahl verschiedener Elementarkräfte auf diese Weise innerhalb des Zauberkristalls zu speichern. Die Kinder der Sterne können sie dazu nutzen, die aufbewahrten Energien der alten Mächte freizusetzen, um mit ihrer unterstützenden Hilfe Zauber zu weben. Üblicherweise werden die Kristalle innerhalb eines arkanen Zirkels geladen, jedoch ist dies nicht zwingend notwendig. Der einzige Vorteil der sich hieraus ergibt ist, dass der gesamte Prozess erheblich beschleunigt wird. Der Vorgang gestaltet sich als relativ simpel. Der Anwender konzentriert sich um den Zauberkristall durch seine angeborenen Fertigkeiten zu aktivieren. Ist dies geschehen wird jener Gegenstand allen Instanzen, die in einem kleineren Radius um ihn herum angeordnet sind, die inneren Kräfte entziehen. Von ihnen bleibt keine Spur zurück, da sie sich während des Prozesses gänzlich auflösen. Für den Anwender selbst und sein näheres Umfeld besteht keinerlei Gefahr, noch ist dieses Verfahren von irgendwelchen Nebeneffekten gezeichnet.


Echor î Lûth [Die Zauberzirkel / Arkanen Zirkel]

Die Echor î Lûth, auch arkane Zirkel oder Zauberzirkel genannt, dienen den Kindern der Sterne dazu Magie auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren, um dadurch mächtige Verzauberungen zu ermöglichen, oder eine Pforte, in eine andere Ebene zu öffnen. In seinem Zentrum bilden fünf Runen ein komplexes Muster, die direkt für die von uns genutzten Elemente stehen. Es wird von einem Dreieck umschlossen, das zwei Kreise miteinander verbindet, die ihn ebenfalls umgeben. Jedes dieser Gebilde ist mit zahlreichen Runen verziert, die wiederum den Elementen der Luft, des Feuers, des Wassers und der Erde in all ihren erdenklichen Ausprägungsformen gelten. Während der äußere Kreis die Stabilität des Zirkels sichert, dient der Innere dem Energiefluss. Jener ist zudem noch mit drei Spitzen an den Äußeren gebunden um das Gleichgewicht zu wahren. Wird ein Zauber gewebt, so konzentriert sich seine Energie im Zentrum des Zirkels und kann dank der zahlreichen Runen hierin sowohl gebündelt als auch kontrolliert werden.