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Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Yhayreeg
Thema: Sonstiges
Titel: Über die Folter mit Hilfe der arkanen Mächte
1. Einleitung
Zuallererst, werte Collegi, muss ich sagen, dass die Folter in ihrer konventionellen Form
schon wie bekannt seit einiger Zeit existiert, und auch mehr oder weniger
erfolgreich angewendet wurde.

Doch nun eröffnet sich uns doch die Möglichkeit eine neue Epoche
der Folter einzuleiten, nämlich die Folter mit Hilfe der arkanen
Mächte. Was lange so naheliegend, banal, ja offensichtlich schien, wurde
anscheinend nie angewendet.

In diesem Skriptum werde ich einige Exempli für diese Arten der Folter
geben und einige Improvisationshinweise dazu legen.

2. Vorraussetzungen
Zuerst einmal sollte ein erfahrener Magus die Folter vollführen, denn
es ist sehr von Nöten, wenn auch nicht ein Muss, die Magie perfekt zu
kontrollieren und zu lenken, um gezielt Reaktionen an Körper und Geist
des Opfers hervorzurufen. Hiermit ist es möglich nicht nur physischen
Schaden, sondern den eigentlich viel tiefgründigeren, psychischen Schaden
hervorzurufen, der, wenn er kontrolliert ist, mehr anrichten kann als jede
Form der Physik. Dies erfordert höchste Konzentration des folternden
Magiers, und eine bereits erzwungene Wehrlosigkeit des Opfers, wofür
als Beispiel eine Applicatio An Ex Por nicht ausreichen würde, sondern
das Opfer schon mit allen Gliedmassen gefesselt sein sollte, und für
die psychische Folter auch in ein Delirium der Schmerzens gebracht wird.

Das direkte und indirekte Umfeld der Folter beeinflussen die Wirkung, also
sowohl Gegend und Raum, als auch magische Zeichen, als Beispiele seien nur
ein Pentagramm und ein Chaos Schrein genannt. Ein heiliger Schrein oder ein
Umfeld schwächt bzw. blockt diese Wirkung natürlich.

Als allerletzter Punkt sei der Folternde selbst ein Faktor der den Erfolg
oder das Scheitern der Folter beeinflusst, so sind ein herzensguter Mensch
oder ein Elf (Dunkelelfen ausgenommen) denkbar ungeeignet für diese
Art, ausgenommen der Tatsache sie werden selbst durch grossen Hass getrieben
dies zu tun. Allgemein ist die Wirkung eines Individiums mit schwarzer Seele
am stärksten.

3. Die verschiedenen Methoden und Zauber für die Folter
Ich beginne mit den möglichst schwachen Applicatio und fahre fort mit
den komplizierteren, stärkeren, und gehe auf jeden Zauber so gut wie
möglich ein. Zu berücksichtigen sei hierbei, dass mir als Kundiger
der arkanen Mächte nicht alle Applicatio für Versuche bereitstanden,
und ich, falls verlangt, meinen Meister für weitere Versuche zu Rate
ziehen werde.

3.1 Der Zauber In Por Ylem:
Diese schwache, doch relativ nützliche Applicatio mag schon in ihrer
Urform keine grossen Wunden hervorrufen, und eignet sich daher auch für
jüngere Magi, die die mächtigeren Applicatio nicht gut genug
beherrschen. Wenn man sein zu folterndes Subjekt immer und immer wieder mit
diesen kleinen Feuerbällen beschiesst, so werden sie ihm sehr sehr schnell
wie 1000 kleine Nadeln vorkommen die sich in die Haut bohren und dort stecken
bleiben und brennen, während man immer wieder einige neue hinzukommen
lässt.

3.2 Die Applicatio An Mani:
Dieser Zauber, mag er doch noch nicht allzu mächtig sein, so hat er
den Vorteil nicht zu 100% physisch zu wirken wie ein Feuerball oder Blitz,
sondern auch ein wenig auf einer anderen Ebene, die, wenn richtig genutzt,
nämlich den psychischen Schmerz hervorruft, wie bekannt unabhängig
von Panzerung des Wesens, und kann nur durch eine grosse Magieresistenz
einigermassen blockiert werden. Hierbei traktiert man sein Opfer mit der
Applicatio in nicht zu schnellen Abständen, lässt zwischenzeitlich
Zeit zum erholen, um den Willen zu schwächen durch das Wissen des schon
in kurzer Zeit wiederkehrenden Schmerzes, was übrigens ein wichtiger
Teil der Folter allgemein ist.

3.3 Die Applicatio Vas Flam:
Mit diesem Zauber, der doch schon in seiner eigentlich Form leichten bis
mittleren Schaden an menschlichen Wesen anzurichten vermag, ist wegen seiner
Wirkung des Feuers ein idealer Kandidat für die Folter. Wenn der
ausführende Magier in der Lage ist, den Zauber ausreichend genug zu
steuern, so kann er hiermit schwere Verbrennungen am Körper des Opfers
hervorrufen, die bei zu heftiger Anwendung schnell zum Tode führen,
was längere Pausen zwischen den Torturen nötig macht. Besonders
schmerzhaft ist das Verbrennen des Brustbereiches.

3.4 Die Applicatio In Nox:
Wohl können sich die meisten erahnen wie bei diesem Zauber die Wirkung
ist, deshalb braucht es keine genaue Erklärung des Ablaufes. Das Gift
brennt dem Opfer im Körper, schreckliche Schmerzen pulsieren durch die
Adern und fressen das Opfer innerlich langsam auf. Der Magier sollte das
Opfer dabei immer im Auge behalten, und sobald seiner Meinung nach der Tod
kurz bevor steht, per An Nox das Gift neutralisieren und das Opfer ein wenig
erholen lassen, bis die Turtor von neuem begonnen wird. Bei dieser Form der
Folter liegt die Schwierigkeit nicht darin, die Magie zu beherrschen, sondern
in der Fähigkeit des Magiers abzuschätzen, wann genug ist, um den
plötzlichen Tod des zu Folternden zu vermeiden, der, falls nicht gut
genug aufgepasst wird, schnell eintreten kann.

3.5 Die Applicatio In Flam Grav:
Diese Applicatio für die Folter zu verwenden mag so offensichtlich leicht
erscheinen, aber wenn man genauer überlegt, tuen sich einige Probleme
auf. Zuerst einmal, sollte das Opfer bewegbar sein, z.b. durch eine Kette,
um es kurz vor dem Tode aus den Flammen zu ziehen; Dies kann auch durch eine
Application An Grav erreicht werden, die den Teil der Flammen erlischen
lässt, welche das Opfer malträtieren. Der Magier braucht hierbei
sehr sehr viel Erfahrung hinsichtlich der Wirkung von Flammen auf menschliches
und ähnliches Gewebe, um am besten abschätzen zu können, wann
genug ist, um das Opfer sich erholen zu lassen.

3.6 Die Applicatio In Jux Hur Ylem:
Generall kann der Magier versuchen, mit Klingengeistern das Opfer zu
malträtieren, doch rate ich aus eigener Erfahrung mit diesen Wesen zu
allergrösster Vorsicht, denn ein Moment der Unachtsamkeit und sie haben
das Opfer bereits zu einem blutigen Ballen aus Fleisch und Gewebe zerschnitten
bevor man es mit einer Applicatio An Ort verhindern kann. Auch sollte danach
nicht ein An Nox vergessen werden, da die giftige Wirkung der Klingen bekannt
ist. Die Unberechenbarkeit dieser Wesen macht sie auch zu einer möglichen
Gefahr für den Magus selbst.

3.7 Die Applicatio Por Corp Wis:
Hier kommen wir zu einer interessanteren Alternative der Folter, nämlich
einer, mit der der Magier beim Opfer regelrechte Kopfschmerzen verursachen
kann, welche soweit gehen dass dieses in Bewusstlosigkeit fällt, in
ein sehr nützliches Delirium aus Schmerzen, welche zu teils psychischen
Ursprungs sind, also viel stärker wirken. Doch seien alle gewarnt bei
Benutzung dieser Applicatio, denn es ist bekannt dass sie die Intelligenz
von Ziel und Magier vergleicht, was einen Unachtsamen Magier schnell
Kopfschmerzen verursachen könnte. Auch sollte der Zauber nicht in seiner
vollen Kraft angewendet werden, denn es ist nicht das Ziel das Opfer durch
Hirntod sterben zu lassen, sondern es nur schrecklich zu foltern, was einen
etwas erfahreneren Magus voraussetzt.

3.8 Die Applicatio In Nox Grav:
Hierauf braucht nicht näher eingegangen zu werden, da die Wirkung im
Endeffekt auch durch ein In Nox hervorgerufen werden kann, welches wesentlich
risikofreier ist.

3.9 Die Applicatio Kal Xen:
Dies ist indirekt eine Folterapplicatio, da damit nur einige Effiziente
Folterwerkzeuge beschwört werden können, z.b. ein Wolf oder ein
Bär. Hierbei ist es dem Improvisationswesen des Magiers überlassen,
allerdings sollte er genauso wachsam darauf achten, dass das Opfer nicht
zerfleischt wird. An Ort, oder die Fähigkeit die Kreatur gut genug zu
beherrschen sind vorausgesetzt, falls ein plötzliches Stoppen der Tortur
von Nöten ist.

3.10 Die Applicatio Corp Por:
Ein Folterwerkzeug, dass nur sehr sehr schwer zu kontrollieren ist, es ruft
in seiner Urform derart starke Wunden und Verletzungen hervor, dass das Opfer
zu schnell tot wäre, es wird also ein Magus benötigt, der die Wirkung
des Zaubers eindämmt, und die Energie so über den Körper des
Opfers verteilt, dass er keinen allzu grossen Schaden an einer Stelle anrichtet,
sondern das Opfer simpel und einfach am ganzen Körper schreckliche Schmerzen
erleiden lässt.

3.11 Die Applicatio Vas Ort Flam
Die letzte der mir für die Versuche zur Verfügung stehenden Applicatio
ist am kompliziertesten von allen für die Folter zu verwenden. Da ihre
Wirkung einfach zu zerstörerisch ist, und sie sich sehr sehr schwer
verteilen lässt, braucht es einen äusserst erfahrenen Magus, wenn
das Opfer nicht an den grossen Wunden die der Spruch reisst verenden soll.

4. Alternative Applicatio zu den Bekannten
4.1 Wis Nox
Eine interessante Alternative ist dieser Zauber, der nicht physisch, sondern
rein psychisch wirkt. Da ich den Zauber nur in seiner Wirkung beobachteten
konnte, kann ich nur Vermutungen über seine Wirkung anstellen, welche
aber doch schon darauf hinweisen dass er ausschliesslich psychisch wirkt,
da die Opfer über keine körperlichen Schmerzen klagten, sondern
nach der Wirkung verwirrt, gar irr waren, wahrscheinlich je nach
Widerstandsfähigkeit mehr oder weniger weit fortgeschritten im Wahnsinn.
Dieser Spruch erfordert höchste Konzentration, und ein Opfer, was schon
bereits im Schmerzdelirium liegt, da es sonst nicht möglich ist,
wahrscheinlich durch mentale angeborene Blockaden, eine Wirkung zu erzielen.

4.2 In Quas
Wer die merkwürdigen magischen Pilze kennt, die Halluzinationen beim
Verzehr hervorrufen, der kennt auch schon die Wirkung dieses Zaubers. Doch
da wie bei Wis Nox das Opfer in einem Delirium sein muss, greift es viel
stärker die Psyche an, und kann, falls zu stark angewendet, wie bei
Wis Nox das Opfer für immer oder wenigstens zeitweilig, mental unbrauchbar
machen, d.h. wahnsinnig und irr.

5. Weitere Hinweise
Zuguterletzt muss gesagt werden, dass es im Endeffekt beim Folternden liegt,
auf welche Weise er die arkanen Mächte für die Folter anwendet,
und er selbst auswählen soll, welche Applicatio für ihn und das
Opfer passend ist. Auch kann ein In Vas Mani des öfteren auf das Opfer
angewendet zur
Beschleunigung des Foltervorgangs führen, da die Erholphasen dadurch
kürzer sind. Allgemein dürfte es möglich sein, dass zwei Magier
ihre Kräfte koppeln, um so eine gezieltere, kontrolliertere und
stärkere Wirkung zu erzielen. Es passierte auch öfters, dass die
Opfer einen Teil ihrer kurzfristigen Erinnerungen verloren, also später
nichts mehr von ihrer Folter wussten.

6. Nachwort
Die Folter mit Hilfe der Magie stellt eine interessante, effiziente Alternative
zu der herkömmlichen Folter dar, mag aber sicherlich von vielen wegen
ihrer moralischen Bedenken abgelehnt werden, was niemanden daran hindern
sollte.

gez. Yhayreeg, Getreuer des Lord Preiros