Kriegerorden

Abhandlungen

Die hier gezeigten Abhandlungen sind ausschließlich Thesen des jeweiligen Autors
und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

Abhandlung ansehen



Datum: 26.02.2017
Autor: Avadon
Thema: Alchemie
Titel: Band I: „Perlinos Darkikos“, oder auch „Schwarze Perle“
Band I
Alchemistische Ausarbeitung der bekannten Pflanzenarten auf der alten Welt.
Verfasser: Avadon, Akademieleiter der MP
Magister Magnus der Alchemie

Thema: „Schwarze Perle“
Alchemistischer Name: „Perlinos Darkikos“

Geschichte:
Durch meine Jahrelange wissenschaftliche Studien habe ich folgendes herrausgefunden:
Die Perlinos Darkkikos, auch im Volksmund „schwarze Perle“ genant, ist für die Alchemie eine interessante Zutat. Früher wurden die dunklen Perlen von den Reisenden als Zahlungsmittel verwendet, bis ein Eingeborener eines wilden Stammes, ein Schamane die wahre Bedeutung und für uns Alchemisten kostbare Kraft entdeckt hatte. Laut einigen alten Schriften wurden die ersten Tränke und Tinkturen als Tauschgut, von Seefahrern um die ganze Welt verbreitet.
Man versuchte anhand der wenigen roten Tränke am Anfang die Zusammensetzung und Zubereitung zu entschlüsseln und hinter das Geheimnis der ersten Tränke zu kommen. Es hat nicht lange gedauert bis viele gute Alchemisten womöglich gleichzeitig auf der Welt das Geheimnis entschlüsselten. Bis heute noch wird in den Abschriften und gewissen Büchern gestritten, wer nun der Endecker des Ausdauertrankes ist und die Leute werde sich noch Jahrhunderte weiter streiten. Der wahre Erfinder, ein Schamane wurde bis jetzt in nur wenigen Büchern erwähnt, denn die Alchemisten der vergangenen Zeiten konnte sich nicht mit dem Gedanken abfinden, das ein einfacher wilder Schamane ihnen eine so große Entdeckung weggenommen hatte. Man hat ihn einfach ignoriert und laut einem alten Tagebuch eines Seefahrers wurde nach der Entschlüsselung des Trankes der ganze Stamm ausgerottet.

Beschreibung und Fundort:
Die schwarze Perle hat meist eine fast runde bis leicht ovale Form und seine Oberfläche ist sehr glatt und hart. Die Perle hat weder ein Eigengeruch noch hat es ein Eigengeschmack. Die Färbung kann zwischen einem trüben Blau und einem sehr dunklen Blauton wechseln. Schwarze Perlen sind äußerst selten und unbezahlbar. Sie wird nur von einer einzigen Muschelsorte gewonnen die sich im tieferen Gewässer aufhalten und das ist auch der Grund, warum die Händler so viel für sie verlangen.
Die Muscheln sind meist nicht größer als eine Handfläche und ihr Struktur der Schalen ist leicht gewellt und uneben. Die Farbe ist sehr dunkel bis fast schwarz. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, das sie sich in den Jahrhunderten dem dunklen Gewässerboden angepasst haben.
Es gibt wenige Möglichkeiten diese Tiere zu bejagen, weil man es noch nicht geschafft hat, diese großen Tiefen zu überwinden. Einige geschickte Fischer stellen nachts in Ufernähe Fallen auf dem Boden der Gewässer auf um ihnen nachzustellen. Manchmal kann man aber auch die Perlen am Strand finden, die von den Wellen ans Ufer gespült worden sind. Meist stammen die Perlen von einer Krankheit dahingerafften, oder aber eines natürlichen Todes verstorbenen Tiere.
Die Größe und Farbe kann hier viel über das Tier aussagen.
Wenn die Perle dunkel und groß ist, wird das Tier eines natürlichen Todes gestorben sein. Wenn aber die Perle klein und etwas trüb in der Färbung erscheint, dann wird das Tier vermutlich nicht eines natürlichen Todes gestorben sein.
Denn mit den Jahren in dem das Tier lebt, nimmt die Größe der Perle zu und die Färbung wird dunkler. Die Warscheinlichkeit ist groß das eine gefundene Perle von dunklem Ausmaße, von einem Tier stamt, das vor Alterschwäche gestorben ist. Das sind aber nur reine Vermutungen.
Die Perlen am Strand zu finden ist sehr Zeitaufwendig und mühsam und dennoch kann es sich durchaus lohnen nach ihnen zu suchen.
Manche Fischer versuchen neuerdings die lebenden Tiere zu züchten. Sie geben uns Alchemisten und Magier Hoffnung vielleicht eines Tages diese Tiere erfolgreich in Gefangenschaft zu vermehren und so einen großen Vorrat zu schaffen.

Besondere Merkmale:
Nicht nur wir Alchemisten wissen von der großen Energie die in den kleinen Perlen steckt, nein selbst die Magier haben es zu schätzen gelernt und ist seid dem nicht mehr weg zu denken.
Aber für die Magie kommen nur die wirklich dunklen und absolut reinen in Frage, wobei für uns die Alchemisten die minder reinen vollkommen ausreichen.
Es sollte dabei geachtet werden das keine allzu großen Verschmutzungen sich in den Perlen eingeschlossen haben. Mit Hilfe einer Linse wird die Perle zwischen einer Kerze oder einem anderen Lichtspender gehalten. Die Linse, wenn sie von einem Meister hergestellt wurde, wird das innere der Perle vergrößern und die Aussortierung wird um vieles vereinfacht.

Verarbeitung:
Jetzt möchte ich meinen Lesern eine Variante der Herstellung beschreiben. Das wunderbare an der Alchemis ist, das sie nicht star und steif ist, sondern sehr biegsam. Das bedeutet, das es viele wege gibt die Tränke herzustellen.
Für die Verarbeitung und Zubereitung eines Trankes muss die Perle zu Staub oder mehlartig zerkleinert werden.
Die Härte der Perlen lässt es leider nicht zu, sie ganz mit einem üblichen Mörser zu zerkleinern und deshalb wird man sich eines Hammers betätigen müssen.
Dabei wird die Perle oder Perlen in ein sehr eng gewebtes Tuch eingewickelt, um so wenig Material wie möglich zu verlieren. Mit der Kraft des Hammers wird die Form der Perle zerstört, in dem man wiederholt, aber vorsichtig und mit leichten und präzisen Schlägen auf die Perle einschlägt.
Der Inhalt des Tuches kann entweder in einen Behälter, für spätere Mixturen, oder aber auch sofort weiterverarbeitet werden. Die einzigartige Struktur lässt es zu, das man die ganze Perle oder aber auch zerkleinert, unbegrenzt lange aufbewahren kann.
Die zerkleinerten Teile werden nun mittels einer Alchemiewaage abgewogen und dem Mörser beigeführt. Mit kreisenden Bewegungen wird nun die Masse so lange zerkleinert, bis sie mehlartig geworden ist. Hierbei hat sich ein Assistent oder aber ein Laborlehrling bestens geeignet. Mittlerweile haben sich einige Händler darauf spezialisiert sie fertig in gemahlener Form anzubieten. Die schon eh zu teuren Perlen, werden natürlich bis zu dem doppelten oder dem dreifachen ihres ursprünglichen Preises verkauft.
Die mehlartige Masse wird nun in eine Phiole eingefüllt und mit anderen Zutaten vermengt. Da man eine solche Masse nicht gut oder sehr schlecht schlucken kann, gibt man ihm meist etwas Wasser hinzu. Es kann aber auch andere Flüssigkeiten beigemischt werden.
Um die Haltbarkeit des Trankes zu erhöhen, rate ich etwas starkem Alkohol beizumengen. Um es nun etwas geschmacklich abzurunden, werde einige Jasmin- oder Rosenblüten gerieben zugegeben. Die Phiole wird nun mit einem Stück weichem Holz verschlossen und mit Wachs versiegelt.
Der Trank ist nun so mehrere Monate haltbar, bis die anderen Zutaten ungenießbar werden. Mit Hilfe des Alkohols kann man die Haltbarkeit erhöhen, muss aber davon abgeraten werden, um nicht ein suchtartiges Verlangen hervor zu rufen.

Wirkung:
Name: Ausdauertrank
Färbung: rötlicher Ton, je nach Mengenverhältnis

Je nach Menge des eingemischten „Perlenmehls“ kann man die Wirkung verändern und an den Benutzer anpassen. Bei einem kleinen fertigen Trank wird sich beim erschöpften Anwender eine Wohltuende Kraft von innen ausbreiten. Der Anwender wird sich ein wenig erholt fühlen. Wie mit neuer Kraft, kann der Benutzer seiner Tätigkeit weiter nachgehen.
Bei einem großen fertigen Trank, wird sich der Anwender wie neu geboren fühlen und die Erschöpfung und Kraftlosigkeit wird wie im nu verschwunden sein. Der Benutzer wird das Gefühl haben, als habe er seine Tätigkeit nie begonnen. Nach Einnahme des Trankes und körperlicher Betätigung, wird der Körper ganz normal abbauen. Er wird sich wieder erschöpft und müde fühlen.
Die Wirkung des Trankes ist nur momentan und wird nicht aufrecht gehalten.
Es sollte aber darauf geachtet werden das alle Sanduhrlängen nur ein Trank zu sich genommen werden darf, da sich sonst der Mensch sich an die Tränke gewöhnt und die Wirkung mit der Zeit nachlassen würde.
Dieser Trank ist bestens an Boten oder schwer arbeitenden Leuten gedacht, die keine Zeit haben sich großartig auszuruhen.

Für Fragen oder Anregungen zu meinen Abhandlungen stehe ich Ihnen natürlich gerne zu Verfügung.
Diese Werken sind in den großen Bibliotheken der Magica Phaenomina und im Konzil einzusehen.

Avadon, Akademieleiter der MP