Kriegerorden

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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 26.02.2017
Autor: Avadon
Thema: Alchemie
Titel: Band III: „Gigates Torfutikus“, oder auch „Alraune“
Band III
Alchemistische Ausarbeitung der bekannten Pflanzenarten auf der alten Welt.
Verfasser: Avadon, Akademieleiter der MP
Magister Magnus der Alchemie

Thema: „Alraune“
Alchemistischer Name: „Gigates Torfutikus“

Geschichte:
Die Gigates Torfutikus auch im Volksmund auch Alraune gennant, ist eine recht alte Pflanze, die aus den östlichen und feuchten Gebieten kommt. Sie wurde meist von reisenden Händlern oder aber von umherziehenden Truppen, als stärkendes Gewächs gesammelt und abgekocht getrunken. Seine stärkeden Kraft hat so manche Schlachten entschieden und einige unzählige Leben gerettet.
Wenn man den alten Aufzeichnungen glauben schenken kann, waren es die Mönche die wärend ihrer Wanderung vom den hohen Bergen ins Tal pilgerten, die ersten waren die, die Pflanzen in verstärkter Form nutzten. Die Stärketränke wurde meiste den arbeitenden Mönchen gegeben um auch schwerer Arbeiten oder Lasten zu bewerkstelligen. Die gelehrten der Mönche, führten genaue Aufzeichnungen über die Herstellung und Fundort der Pflanze. In den großen Raubzügen der wilden Horden aus dem Osten, wurde fast alle Tempel von ihnen zerstört, um an die Prachtvollen Inneneinrichtungen zu gelangen. Sie waren meist mit allerlei Gold und anderen wertvollen Metallen verziehrt. Bei ihren Brandschatzungen vielen den Barbaren auch einige Aufzeichnungen in die Hände und weil sie so was noch nie gesehen hatten, wurde sie alle mitgenommen um vielleicht etwas damit profit zu machen. Es gab zu jener Zeit einige Händler die sich darauf spezialisierten, Geschäfte mit den wilden Horden zu machen und so kam es das ein Händler diese Schriftstücke, die nicht mehr so gut erhalten waren abkaufte.
Mathius Urathia war ein alter, aber ein sehr weiser und erfahrener Mann, was die Kunst der Alchemie betraf. Jeder kannte ihn in der Stadt und jeder respektierte seine unglaubliches Wissensvermögen, was die zubereitung der Tränke betraf und so kam es das er diese Aufzeichnungen käuflich angeboten bekam. Er zögerte nicht lange und erwarb die vergilbten Seiten für einen Beutel Goldstücke.
Mathius machte Nachforschungen über die Tränke und bekam raus, das sie aus dem östlichen Gefilden kamen und so entschied er sich mit einigen Leuten vom in das Ursprungsland der Tänke zu reisen. Die Reise dauerte etliche Monde, bis sie endlich an ihr Ziel angelangt waren. Es dauerte noch einige Mondzyklen bis er endlich die Pflanzen gefunden hatte, den sie gedeiten nur an ganz bestimmten Stellen.
Mathius besorgte sich gleich ein paar Jungpflanzen um sie vielleicht in seiner Heimat zu züchten und so kam es das die Pflanzen langsam verbreitet wurden.

Beschreibung und Fundort:
Die Alraune wird meist nicht höher als nur ein bis zwei Spann. Sie besitzt kleine ovale Blätter die am Rand etwas gezackt sind und die Färbung weißt ein sattes Grün auf. Der Hauptstrang wird nicht dicker als der kleine Finger eines erwachsenen Mannes und von jenen gehen meist 4-7 Nebenstränge aus. Sowohl die Blätter wie auch die Zweige sind sehr Wiederstandsfähig und können nicht einfach abgekinckt werden.
Im Hochsommer kann man das Blühen der Pflanze beobachten. Die Blühphase sind eher sehr kurz und nicht von langer Dauer. Die Blüt ist zu Anfang gelb gefärbt und verändert die Färbung mit jedem Mondzyklus zu einem rötlichen Ton. Sie haben die Größe von einem Silberstück und duften meist leicht muffig.
Wobei der Duft mit jedem Tag an Strenge zunimmt. Nach der Blühphase fallen die verwelkten Blätter der BLüt ab und es bilden sich kleine runde Kugeln, die nicht größer sind wie eine Erbse. In den Kugeln sind die Samen der Pflanze enthalten, die nach einem Reifeprozes von 28 Monden aufplatzen und die Samen in die Umgebung abgeben. Aber Augenmerk sollte für uns Alchemisten der Wurzel gelten, denn hier liegt die Kraft dieses Gewächses. Die Wurzel ist meist etwa einen Spann in der Erde vergraben. In einigen gegenden werde sie auch die „Menschenwurzel“ genannt, weil sie einem Menschencorpus ähneld. Die Wurzel besteht aus einem Hauptstück und vier Nebenstücken, wobei zwei jewals oben rechts und links angebracht und die weiteren zwei als Vergablung am unteren Bereich angeordnet sind. Die Wurzel ist das ganze Jahr hindurch unter der Erde, wobei sie nur im Sommer aus der Erde wächst.
Das besondere dieser Pflanzen ist es, das sie ausschließlich in Sümpfen oder sehr feuchten Gebieten zu finden sind. Es bevorzugen sehr schattige Gegende und trocknen durch direkte Sonnenstrahlen in binnen wenigen Sanduhrlängen aus.

Verarbeitung:
Für uns Alchemisten ist nur die Wurzel von Bedeutung, denn nur sie läßt sich für die Trankherstellung benutzen. Sie muß sehr vorsichtig aus der Erde ausgegraben werden und darf dabei nicht beschädigt werden. Die beste Zeit ist hierfür das Winterende, denn dann hat sich die Pflanze seine ganze Energie gesammelt und besitzt so das größte Potenzial. Es ist aber nur sehr schwer oder nur einem geübten Auge ersichtbar, wo sich die kostbaren Wurzel unter der Schneedecke verbergen. Wer aber nicht die Zeit hat selber nach den Wurzel zu suchen, kann sie auch in einigen Alchemieläden käuflich erwerben.
Es gibt aber auch die Möglichkeit sie selber zu züchten. Dabei ist aber zu achten, das die Erde immer feucht ist, sonst ist man nicht offt von Erfolg gekrönt. Ein guter Platz hat sich ein feuchtes Kellergewölbe bewährt, das tief in der Erde gebaut ist.
Es gibt einige Methoden diese Tränke herzustellen und ich möchte eine davon vorstellen.
Wenn man erst mal die Wurzel hat, muss man sie vorher Behandeln um sie später für die Trankherstellung nutzen zu können. Die Wurzel, muss genau zwei Sanduhrlängen in kochedem Wasser abgekocht werden. Dabei ist zu achten, das die Wurzel keine Beschädigungen aufweißt. Zwischen dem Abkochen muss das Wasser genau 20 mal gewechselt werden, um die Wurzel zu nutzen.
Die Wurzel besitzt nämlich direkt nach dem Ausgraben sehr viele Bitterstoffe die ausgekocht werde müssen. Deshalb darf sie auch keine Verletzungen haben, denn sonst würde die Bitterstoffe wieder in die Wurzel eindringen.
Durch den ständigen Wasserwechsel wird sie immer mehr und mehr von innen gereinigt. Man muss drauf achten, das man sie nicht zu lange kochte, sonst würde auch ihre stärkende Kraft rausgekocht.
Nach dieser Behandlung wird nun die Wurzel an der Luft getrocknet. Sie dürfte jetzt nur noch um die Hälfte der größe betragen.
Zu weiteren Behandlung gibt es mehrer Möglichkeiten, die man nutzen kann.
Zum einen kann man die Wurzel mit etwas Wasser zu einer Paste verühren und äußerlich behandeln, oder man stellt daraus Tränke her.
Die Menge Wurzel, wird jetzt je nach Stärke des Trankes geviertelt und unter ständigem rühren des Mörsers erhält man nach einiger Zeit eine feine Paste. Ich empfehle beim rühren etwas Wasser beizumengen um die Verarbeitbarkeit zu erleichtern. Diese Paste kommt jetzt in einen Kessel . Zu dem Kessel kommen etwas Aromastoffen, damit sie den Geschmack abrunden und frisches Quellwasser.
Unter ständigem rühren, werden die Zutaten zum kochen gebracht. Man rührt so lange bis fast kein Wasser mehr sich im Kessel befindet und füllt, wenn gefordert wieder mit Wasser auf. Diesen Vorgang wiederholt man, bis das Wasser zu einer weiss, michigen Färbung umgeschlagen ist. Mit einer gelochten Schöpfkelle werden nun die Restlichen Bestandteile rausgeholt und den Kessel nimmt man zum Abkühlen von der Feuerstelle.
Man muss drauf achten, dass man nach dem Abkühlen ein Schuß Alkohol beimengt um die Haltbarkeit zu erhöhen. Beim Abfüllen der Phiolen, muss auch drauf geachtet werden, das man die Restbestände an festen Bestandteilen mit einem eng gewebtem Tuch beseitigt werden.

Wirkung:
Name: Stärketrank
Färbung: milchig trüb bis weiss

Der Anwender wird nach der Einnahme sich sofort etwas gestärkt fühlen. Die Intensität hängt von der Erfahrung des Alchemisten und der beigemengten Menge Wurzeln ab.
Der Trank bewirkt, das es von innen eine wohltuende Kraft ausbreitet, die nach einer Zeit wieder vom Körper abgebaut wird und man sich wieder im Normalzustand befindet.
Die Abläufe im Körper wurden leider von mir noch nicht untersucht, aber sicher ist, das der Anwender ein Gefühl der Stärke bekommt.
Es muss drauf hingewiesen werden, das man nach Einnahme eines Trankes keine allzu großen Gewichte tragen sollte. Denn wenn die Wirkung läßt aprubt nach und es ist schon vorgekommen, das Leute unter ihrer Last tötlich begraben wurden.
Es ist nicht möglich zwei Tränke hintereinander zu trinken um die Kraft zu fokusieren. Erst wenn ein Trank vom Körper abgebaut wurde, kann der nächste Trank getrunken werden.

Für Fragen oder Anregungen zu meinen Abhandlungen stehe ich Ihnen natürlich gerne zu Verfügung. Diese Werken sind in den großen Bibliotheken der Magica Phaenomina und im Konzil einzusehen.

Avadon, Akademieleiter der MP