Kriegerorden

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und entsprechen nicht zwingend den Gegebenheiten...also lese mit Skepsis.

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Datum: 25.02.2017
Autor: Lisuar Gwiri
Thema: Semantik
Titel: Die Applicatio REL WIS
Die Applicatio Rel Wis ist im ersten Zirkel der Magie zu finden und benötigt der folgenden Paraphenalien:

Dem Nachtschattengewächs und der Ginsengwurzel

Die Zusammenwirkung dieser beiden Ingredienzen und dem Verbum arcanum Rel Wis bewirkt, daß der Proband, auf welchem dieser magische Spruch angewandt wird, einer Art Fieberwahne verfällt, auf daß er nicht Herr seiner Dinge ist. Er verfällt Illusionen und kann weder zwischen Freund noch Feind unterscheiden. Selbst zu seiner eigenen Person hat der Proband danach ein gestörtes Verhältnis.

An dieser Stelle möchte ich die Wirkungsweisen der einzelnen Paraphenalien beschreiben, welche im Spruche Rel Wis zum Tragen kommen:

Das Nachtschattengewächs
Eine Pflanze, welche sehr robust Ihrer Herkunft scheint.
So sie doch auch in schlecht gedüngtem Boden zu wachsen vermag.
Ihre Blätter sind in einem dunklen Grüne und äußerst faserig.
Die Struktura der Blätter gleicht dem einer haarigen Haut, da sie so vermag Parasiten abzuwehren, welche sich sonst an Ihrem Blattwerke zu vergreifen gedenken würden. Doch es ist fraglich, ob Selbige dies tun, da das Nachtschattengewächs äußerst giftigem Ursprunges ist.
Die Blüten dieser Pflanze sind in einem blauen bis hellblauen Tone, wobei das Blau in einem violett verwischen kann.
Das Nachtschattengewächs selbst hat lediglich eine sehr kurze Wurzel.
Man behauptet von einigen Arten dieser Spezies, daß diese Wurzel eßbar sei, was ich allerdings, man verstehe die Gründe verehrtes Collegium, nicht getan habe und auch in weiteren Studien nicht gedenke zu tun.
Der Paraphenalie Nachtschatten sagt man nach, daß sie für den Tod gut sei, also der Form der Vergiftung, der Illusion bei geringer Dosis und allgemein Schaden am Körper des Probanden anrichtet.

Die Ginsengwurzel
Sie ist lediglich der Bestandteil einer ganzen Pflanze, welche durch Ihre rote Blüte einem Eingeweihten und Kräutermanne/weibe ins Auge sticht.
Die Pflanze selbst ist oberhalb der Erde zur Reifezeit in Kniehöhe eines erwachsenen Mannes.
Das Blattwerk ist sehr empfindlich und häufigst von Parasiten befallen, was jedoch der Wurzel, dem wichtigten Bestandteil für die hier beschriebene Applicatio, selbst keinen Schaden zufügt.
Diese Wurzel ist eßbar, jedoch nicht von sonderlich gutem Geschmacke.
Der Wurzel sagt man jedoch Heilung und Auffrischung des Körpers nach, da Selbige auch in Heiltränken Anwendung findet.

Nun zum Verbum Arcanum selbst, welches ich hier beschreiben möchte:

Die hier benannte Applicatio setzt sich aus den Syllabeln REL und WIS zusammen.
Die Syllabel REL steht für Verändern, Wechseln.
Die Syllabel WIS steht für Wissen, Intelligenz.
Zusammen bewirken diese Worte der Magie, das Wissen und die Intelligenz des Probanden zu verändern.

Da stellt sich die Frage, was dies nun konkret bedeutet.

In meinen Studien suchte ich mir unterschiedliche Probanden, welche ich dieser Applicatio aussetzte.
Darunter waren auch einige freundliche Weggefährten, welche sich hierfür zur Verfügung stellten, als auch weniger freundliche Zeitgenossen, bei denen man eh nicht viel erwarten konnte, jedoch der Studien wegen auch in Frage kamen.

In diesen Studien stellte ich gravierende Unterschiede fest, da ich nicht bei allen Probanden, selbiger Applicatio, den selben Effekt hatte.

So war es doch schier unmöglich, einen gebildeten Manne, welcher ein hohes Potential an Wissen und Intelligenz besaß, in den Fieberwahn zu führen.
So es doch wiederum ein leichtes war, einem gestandenen Krieger selbiges zuzuführen.
Nun da man sagt, daß zum Beispiel ein Oger selbst sehr langsam sei und man vermuten muß, daß er auch in seinem Wissen und seiner Intelligenz, nicht mit Reichtum belohnt wäre, so war es doch auch bei Selbigem schier unmöglich ihn des Fieberwahnes auszusetzen.
Er schien wenig von dieser auf ihn angewandten Applicatio zu verspüren und schlug auch nicht, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre, auf seine eigene Brut ein, wie dies bei einem Krieger schon mal der Fall sein kann, da er der Illusion verfällt, er wäre umgeben von verschiedensten Wesen.
Der Oger jedoch verlor nicht die Orientierung und griff mich weiterhin geziehlt an, worauf meiner das Weite suchte.
Jedoch stellte ich in meinen Forschungen fest, daß selbst ein Gebildeter einen Teil seines geistigen Potentials und somit auch an Intelligenz verliert.
Wo doch die Intelligenz eines Wesens einen erheblichen Bestandteil in der zyklischen Meditation beinhaltet.
Ich verweise da auf meine vier Abhandlungen, der zyklischen Meditation.

Summa Summarum möchte ich hier schließen und meine Forschungen insoweit zusammenfassen:

Die Applicatio Rel Wis, der Fieberwahn, verringert die Intelligenz eines Wesens, jedoch ist hierbei erheblich zu berücksichtigen, daß selbiges Wesen keine hohe Intelligenz inne haben darf, um einen entsprechenden Erfolg der Applicatio zu erzielen.
Sie würde an einem Magus oder aber Gelehrten kaum Anwendung finden.
Weshalb sie jedoch an diversen anderen Wesen, wie dem Oger gar kaum greift, dies müsste in Folgestudien genauer untersucht werden, welche ich sicherlich noch anstellen werde.

Lisuar Gwiri